Badischer Winzerkeller kündigt regionale Gemeinschaftswerbung
Der Vorstand und Aufsichtsrat des Badischen Winzerkellers haben sich in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig dazu entschlossen, die Mitgliedschaft in der Badischen Gemeinschaftswerbung auf Ende des Jahres 2010 zu kündigen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens vom 2. September gegenüber der Presse.
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Der Badische Winzerkeller als größter Beitragszahler habe sich bislang ohne "Wenn und Aber" zur badischen Weinwerbung bekannt und sich stets konstruktiv eingebracht. Doch nun seien die Verhältnisse über die letzten Jahre soweit in die Schieflage geraten, dass kein Zuwarten mehr möglich sei, heißt es weiter. "Generell zwingen die verschärfte Marktsituation und ein stark steigender Kostendruck uns dazu, unsere Ressourcen effizienter einzusetzen. Wir brauchen Flexibilität und nachhaltige Investitionen in unsere Markenprodukte", um uns für die anstehenden Herausforderungen am hart umkämpften Weinmarkt fit zu machen", so Axel Hahn, Vorstand Vertrieb/Marketing.
In den kommenden Jahren habe die Badische Wein GmbH aufgrund zahlreicher Kündigungen nur noch circa 35 Prozent aller Weinbaubetriebe (Winzergenossenschaften, Kellereien und Weingüter) des Badischen Weinbauverbandes als zahlende Mitglieder. Diese repräsentieren weniger als 60 Prozent badischen Rebflächen. Die vielbeschriebene Solidarität in Baden sei damit schon längst verloren gegangen. Mit dem konsequenten Schritt der Kündigung will der Badische Winzerkeller diese unakzeptable Situation beenden und den Weg freimachen für neue zukunftsweisende Gemeinschaftskonzepte, so die Pressemeitteilung. red
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