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Durchschnittserlöse nahezu stabil

Die WG Weingärtner Brackenheim hat im Jahr 2010 zum dritten Mal in ihrer Geschichte mehr als eine Million 0,75-Flaschen abgesetzt und damit ihr zweitbestes Absatzergebnis erzielt. Die Umsätze der WG nahmen pro Flasche um drei Cent ab.
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Das Geschäft der Weingärtner Brackenheim im Jahr 2010 war von einer deutlichen Konsumzurückhaltung geprägt, die nur durch verstärkte Vertriebsbemühungen nahezu ausgeglichen werden konnte. Als Resultat ergab sich ein leichter Rückgang des Absatzes von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Durchschnittserlös im Flaschenweingeschäft insgesamt blieb mit einem Minus von drei Cent ebenfalls nur geringfügig unter dem Vorjahresergebnis (der Erlös pro 0,75-Flasche sank von 3,66 Euro im Jahr 2009 auf 3,63 Euro im Jahr 2010).

Erwartungen wurden nicht erfüllt
Die Kaufzurückhaltung zeigte sich nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Rainer Lang vor allem im ersten Halbjahr, während im zweiten Halbjahr die Absatzzahlen ins Positive drehten. Das Jahresendgeschäft jedoch erfüllte insbesondere im Firmengeschäft nicht ganz die gehegten Erwartungen. Wie in anderen württembergischen Betrieben auch gingen Absatz und Umsatz der WG in Baden-Württemberg und Bayern zurück, während in den Regionen nördlich des Mains zweistellige Steigerungsraten erreicht werden konnten. Erfolgreich war hier nicht zuletzt die zusammen mit vier Nachbargenossenschaften ins Leben gerufene Weinmarke „Fünfklang“. Nach wie vor aber werden rund 80 Prozent der Weine der Brackenheimer WG in Süddeutschland verkauft. Die Erntemengen im Jahr 2010 wiesen mit 3,2 Millionen Litern angeliefertem Most einen Minderertrag von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Diese kleinste Erntemenge seit 25 Jahren relativiert die durchweg gute Qualität des Jahrgangs 2010, so Rainer Lang.

Mengenausfall nach Frostnacht
Die Frostnacht vom 3./4. Mai 2011 führte insbesondere bei Riesling zu Ausfällen von voraussichtlich 90 Prozent. Insgesamt rechnet Lang mit einem Mengenausfall aller Sorten von um die 40 Prozent. Die im Lebensmitteleinzelhandel erkämpften Regalmeter könnten deshalb teilweise wieder verlorengehen, befürchtet Thilo Heuft. Immerhin sei es gelungen, die Kosten der WG erneut stabil zu halten. Leider seien die Bemühungen, zusammen mit der Dürrenzimmern- Stockheim eG und dem JupiterWeinkeller Hausen eine größere Einheit mit Vorteilen im Vertrieb und im Kostenmanagement zu formen, erfolglos geblieben, bedauert Lang.
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