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Heilbronn und Lehrensteinsfeld wollen eng kooperieren

Die Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg e.G. und die Weingärtnergenossenschaft Lehrensteinsfeld e.G. bereiten eine enge Kooperation vor. Am 24. August wurden bei der 106. ordentlichen Generalversammlung in Lehrensteinsfeld die Mitglieder über die „Zukunftsgestaltung“ informiert. Sie stimmten nach einer konstruktiven Diskussion mit 94,7 Prozent für den Kooperationsvertrag.
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Vorstandssprecher Karl Frank: „Ich bin froh, dass wir damit eine ordentliche Basis haben.“ Bei einer außerordentlichen Generalversammlung am 7. September erfahren die Mitglieder der Genossenschaftskellerei Einzelheiten über die geplante Zusammenarbeit. Der fertige Kooperationsvertrag soll dann umgehend unterschrieben werden.
Wie andere weitsichtige Genossenschaften haben die Lehrensteinsfelder schon nach dem schwachen Jahrgang 2010 über Zukunftslösungen nachgedacht. Frank: „In Heilbronn haben wir gute Gesprächspartner gefunden.“ Die schweren Frostschäden in diesem Jahr haben die Kooperations-Überlegungen gefördert. Beide Seiten betonen, dass die 1904 gegründete Genossenschaft eine gute Bilanz bei guter Auszahlung aufweist. 132 Weingärtnerfamilien bearbeiten knapp 130 Hektar Rebfläche der Lage „Steinacker“. Frank: „Im Interesse dieser Mitglieder mussten wir rechtzeitig Weichen für eine sichere Zukunft stellen.“
Ihnen wird die Möglichkeit eröffnet, ab 1. Januar 2012 Mitglied der Genossenschaftskellerei Heilbronn zu werden. Kellerei-Arbeiten werden künftig in Heilbronn abgewickelt. Dorthin werden auch die Trauben abgeliefert. In einem Geschäftsbesorgungsvertrag sind weitere Dienstleistungen aufgeführt, die Heilbronn für Lehrensteinsfeld übernimmt.
Für den Heilbronner Vorstandsvorsitzenden Justin Kircher und Geschäftsführer Karl Seiter stärkt die Kooperation die Riesling-Kompetenz und die Mehr-Marken-Strategie der Genossenschaftskellerei. Mit ihr soll insbesondere die Präsenz der Sorten und Marken in den Regalen des Lebensmittel- und Fachhandels ausgebaut werden. Hierin sieht Bastian Remkes, geschäftsführendes Vorstandsmitglied in Lehrensteinsfeld, einen wichtigen Aspekt der Zusammenarbeit: „Kleinere Betriebe haben es am Markt immer schwerer. Mit Heilbronn haben wir neue Chancen für unsere Produkte.“ Karl Seiter: „Wenn es gelingt, nachhaltig und erfolgreich einen nationalen Vertrieb aufzubauen, entsteht eine nicht zu unterschätzende Absicherung der Erzeuger. Je stärker wir gemeinsam am Markt sind, desto besser geht es unseren Mitgliedern.“
Vorstände und Geschäftsführer beider Betriebe sind sich einig: „Kunden und Mitglieder profitieren gleichermaßen von der Verbesserung der Kostenstruktur und der Ausdehnung des Vertriebsgebietes.“

Die Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg entstand 1972 aus den Genossenschaften Heilbronn (1888 gegründet), Erlenbach (1948) und Weinsberg (1868). 2007 kam die 1855 gegründete und 1956 um Gundelsheim erweiterte WG Neckarsulm-Gundelsheim, 2011 die WG Flein-Talheim dazu. Die Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg ist in den letzten Jahren zur größten Einzelgenossenschaft Deutschlands nach den Gebietsgenossenschaften gewachsen. Sie verfügt über eine Rebfläche von 1046 Hektar. In Planung ist eine Erweiterung des Betriebsgebäudes.
Die Weingärtnergenossenschaft Lehrensteinsfeld wurde 1904 gegründet. 132 Mitglieder bearbeiten 130 Hektar. Vorstände sind Karl Frank, Walter Hüttinger und Geschäftsführer Bastian Remkes. Aufsichtsratsvorsitzender ist Wolfgang Görlich. Gerhard Schwinghammer

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