10 Jahre "Junges Schwaben" Jubiläumspräsentation
Am Anfang stand ein Besuch der Düsseldorfer Messe ProWein – und die Erkenntnis, dass es ein langer, steiniger Weg sein wird, bis man wirklich im Konzert der Großen mitspielen kann. Zehn Jahre später ist Junges Schwaben angekommen.
- Veröffentlicht am
Und selbst zu einer Marke, die für besondere Qualität steht, geworden. Viele Experten zählen die fünf Winzer Jochen Beurer, Sven Ellwanger, Hans Hengerer, Rainer Wachtstetter und Jürgen Zipf inzwischen mit zu den besten Botschaftern des Weinbaugebietes Württemberg.
Zum Jubiläum präsentiert die 2010 mit dem Artvinum-Preis als beste Nachwuchswinzer Europas ausgezeichnete Gruppe am Sonntag, 22. Januar, von 12.00 – 18.30 Uhr die neue Generation der Junges Schwaben-Weine und weitere aktuelle Gewächse. Mit der Jubiläumspräsentation, zu der mehr als 1.000 Weinfreunde aus nah und fern erwartet werden, verbunden ist ein Umzug von der seitherigen Heimstatt LBBW-Forum in die Soccer Lounge der Mercedes-Benz Arena. Zur Veranstaltung gehört ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Kunst, Kulinarik und Stadionführungen durch die Arena.
Im besten Sinne bodenständig – und trotzdem Avantgarde? Die Winzergruppe Junges Schwaben zeigt, dass dies geht. Sie steht damit ein Stück weit für den enormen Wandel Württembergs von der „Trollinger-Republik“ zu einem der innovativsten Weinbaugebiete Deutschlands während der vergangenen zehn Jahre. Was 2002 offiziell mit dem Namen Junges Schwaben begann, ist inzwischen eine verschworene Gemeinschaft von fünf Freunden geworden.
Jochen Beurer (Stetten im Remstal), Sven Ellwanger (Großheppach) , Hans Hengerer (Heilbronn), Rainer Wachtstetter (Pfaffenhofen) und Jürgen Zipf (Löwenstein) stammen aus unterschiedlichen Ecken Württembergs und sind grundverschiedene Typen – dennoch scheint ihr Wurzelstock der gleiche zu sein: Ehrlichkeit, Handwerk, Aufrichtigkeit, Naturliebe und Streben nach höchstmöglicher Qualität getreu der Devise: Was der Schwabe anfängt, das macht er recht - und wenn’s geht, noch ein bissle besser.
Auch wenn die ersten aus dem Quintett das „Schwabenalter“ erreicht haben und demzufolge bereits „g’scheit“ sein müssten: jugendliche Neugier und der Wille, jeden Tag dazu zu lernen, sind geblieben. Regelmäßig treffen sich die Fünf zu gegenseitigem Austausch und Verkostung ihrer Weine. Sie organisieren Messebeteiligungen, die alljährliche Weinpräsentation im Januar, sie fahren zu Fachexkursionen ins Ausland, um den Horizont zu erweitern, geben ihr Wissen als Ausbilder weiter. Dabei ist für jeden Einzelnen von ihnen die Familie das Fundament, auf dem er ruht. So gesehen gehören zu Junges Schwaben eigentlich nicht bloß fünf, sondern mehr als zwei Dutzend Menschen vom Vierziger bis ins Kleinkind-Alter.
Die Weine der fünf Freunde sind seit dem Start 2002 noch sehr viel individueller, ausgeprägter, die jeweilige Lage und den Jahrgang widerspiegelnd geworden. Je ein Wein von jedem Erzeuger wird alljährlich als qualitative Spitze zur flüssigen Signatur im Zeichen von Junges Schwaben. Die Tropfen mit dieser Vignette verkörpern für ihre Macher die Idealvorstellung vom Wein: besondere Ausdrucksstärke, nachhaltiger Geschmack und komplexes Aromenspiel, das durch innere Kraft und Mineralität gebildet wird. Grundlage dieser Weine sind allerbeste Trauben aus perfekt gepflegten Anlagen mit rigorosen Ertragsbeschränkungen.
So entstehen – mit sehr viel Zeit bei der Weinwerdung und beim Ausbau im Keller – ungewöhnlich dichte und vielschichtige Kreszenzen als Ausdruck der ganz persönlichen Handschrift des jeweiligen Junges Schwaben-Winzers und des Terroirs. Jeder Wein mit der JS-Vignette muss einstimmig von allen fünf Mitgliedern zugelassen und mit dem Schriftzug „Junges Schwaben“ auf dem Etikett gekennzeichnet als Qualitätswein vermarktet werden. Die Roten kommen frühestens zwei Jahre nach der Ernte in den Verkauf, die Weißen nach einem Jahr. Jochen Beurer (38) hat sich dabei auf die Rebsorte Riesling spezialisiert, Sven Ellwanger (37) auf den Sauvignon Blanc, Hans Hengerer (44) auf den Spätburgunder, Rainer Wachtstetter (43) auf den Lemberger; einzig Jürgen Zipf (37) kreiert Jahr für Jahr eine rote Cuvee.
Für die Zukunft haben sich die Macher von Junges Schwaben vorgenommen, das Weinbaugebiet Württemberg in punkto Image und Renommee als qualitative Speerspitze weiter voran zu bringen. Gemeinsam mit den befreundeten Winzern Sven Leiner, Boris Kranz, Peter Siener, Volker Gies und Klaus Scheu von der Südpfalz Connexion ist vom 4. – 6. März der nächste Auftritt auf der ProWein eingeplant, wo das Interesse an den hochwertigen Kreszenzen aus Württemberg von Jahr zu Jahr steigt. Beim Neujahrsempfang der Landesmesse Stuttgart 2012 am 10. Januar konnten die Gäste erstmals eine Auswahl von JS-Weinen genießen, und auch zur Jubiläumspräsentation in der Soccer Lounge in Bad Cannstatt zeichnet sich nach dem Anmeldestand eine sehr starke Nachfrage ab.
Am kommenden Sonntag wird Sommelier Bernd Kreis – et hat den Weg von Junges Schwaben von Anfang begleitet – die Signaturweine der fünf Winzer fachlich kommentieren. Dazu bieten regionale Hersteller wie die Erlenbacher Ölmühle, die Bäckerei Hönnige aus Weinsberg, Remstaler Wildspezialiäten und Ensinger Mineralquellen feine Spezialiäten an. Slow Food Stuttgart informiert über das Arche Projekt, eine Initiative zur Förderung regionaler Produkte. Auch die Küche steht am Sonntag im Zeichen der Regionalität. Außerdem gibt es Stadionführungen, eine professionelle Kinderbetreuung und eine Kunstausstellung mit Werken von Annette Schock-Beurer. Der Eintritt zur JS-Jubiläumspräsentation beträgt zwölf Euro.
Das zehnjährige Bestehen hat Junges Schwaben zum Anlass genommen, sich gleichzeitig einen neuen Außenauftritt mit Broschüren sowie im Internet zuzulegen.
Zum Jubiläum präsentiert die 2010 mit dem Artvinum-Preis als beste Nachwuchswinzer Europas ausgezeichnete Gruppe am Sonntag, 22. Januar, von 12.00 – 18.30 Uhr die neue Generation der Junges Schwaben-Weine und weitere aktuelle Gewächse. Mit der Jubiläumspräsentation, zu der mehr als 1.000 Weinfreunde aus nah und fern erwartet werden, verbunden ist ein Umzug von der seitherigen Heimstatt LBBW-Forum in die Soccer Lounge der Mercedes-Benz Arena. Zur Veranstaltung gehört ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Kunst, Kulinarik und Stadionführungen durch die Arena.
Im besten Sinne bodenständig – und trotzdem Avantgarde? Die Winzergruppe Junges Schwaben zeigt, dass dies geht. Sie steht damit ein Stück weit für den enormen Wandel Württembergs von der „Trollinger-Republik“ zu einem der innovativsten Weinbaugebiete Deutschlands während der vergangenen zehn Jahre. Was 2002 offiziell mit dem Namen Junges Schwaben begann, ist inzwischen eine verschworene Gemeinschaft von fünf Freunden geworden.
Jochen Beurer (Stetten im Remstal), Sven Ellwanger (Großheppach) , Hans Hengerer (Heilbronn), Rainer Wachtstetter (Pfaffenhofen) und Jürgen Zipf (Löwenstein) stammen aus unterschiedlichen Ecken Württembergs und sind grundverschiedene Typen – dennoch scheint ihr Wurzelstock der gleiche zu sein: Ehrlichkeit, Handwerk, Aufrichtigkeit, Naturliebe und Streben nach höchstmöglicher Qualität getreu der Devise: Was der Schwabe anfängt, das macht er recht - und wenn’s geht, noch ein bissle besser.
Auch wenn die ersten aus dem Quintett das „Schwabenalter“ erreicht haben und demzufolge bereits „g’scheit“ sein müssten: jugendliche Neugier und der Wille, jeden Tag dazu zu lernen, sind geblieben. Regelmäßig treffen sich die Fünf zu gegenseitigem Austausch und Verkostung ihrer Weine. Sie organisieren Messebeteiligungen, die alljährliche Weinpräsentation im Januar, sie fahren zu Fachexkursionen ins Ausland, um den Horizont zu erweitern, geben ihr Wissen als Ausbilder weiter. Dabei ist für jeden Einzelnen von ihnen die Familie das Fundament, auf dem er ruht. So gesehen gehören zu Junges Schwaben eigentlich nicht bloß fünf, sondern mehr als zwei Dutzend Menschen vom Vierziger bis ins Kleinkind-Alter.
Die Weine der fünf Freunde sind seit dem Start 2002 noch sehr viel individueller, ausgeprägter, die jeweilige Lage und den Jahrgang widerspiegelnd geworden. Je ein Wein von jedem Erzeuger wird alljährlich als qualitative Spitze zur flüssigen Signatur im Zeichen von Junges Schwaben. Die Tropfen mit dieser Vignette verkörpern für ihre Macher die Idealvorstellung vom Wein: besondere Ausdrucksstärke, nachhaltiger Geschmack und komplexes Aromenspiel, das durch innere Kraft und Mineralität gebildet wird. Grundlage dieser Weine sind allerbeste Trauben aus perfekt gepflegten Anlagen mit rigorosen Ertragsbeschränkungen.
So entstehen – mit sehr viel Zeit bei der Weinwerdung und beim Ausbau im Keller – ungewöhnlich dichte und vielschichtige Kreszenzen als Ausdruck der ganz persönlichen Handschrift des jeweiligen Junges Schwaben-Winzers und des Terroirs. Jeder Wein mit der JS-Vignette muss einstimmig von allen fünf Mitgliedern zugelassen und mit dem Schriftzug „Junges Schwaben“ auf dem Etikett gekennzeichnet als Qualitätswein vermarktet werden. Die Roten kommen frühestens zwei Jahre nach der Ernte in den Verkauf, die Weißen nach einem Jahr. Jochen Beurer (38) hat sich dabei auf die Rebsorte Riesling spezialisiert, Sven Ellwanger (37) auf den Sauvignon Blanc, Hans Hengerer (44) auf den Spätburgunder, Rainer Wachtstetter (43) auf den Lemberger; einzig Jürgen Zipf (37) kreiert Jahr für Jahr eine rote Cuvee.
Für die Zukunft haben sich die Macher von Junges Schwaben vorgenommen, das Weinbaugebiet Württemberg in punkto Image und Renommee als qualitative Speerspitze weiter voran zu bringen. Gemeinsam mit den befreundeten Winzern Sven Leiner, Boris Kranz, Peter Siener, Volker Gies und Klaus Scheu von der Südpfalz Connexion ist vom 4. – 6. März der nächste Auftritt auf der ProWein eingeplant, wo das Interesse an den hochwertigen Kreszenzen aus Württemberg von Jahr zu Jahr steigt. Beim Neujahrsempfang der Landesmesse Stuttgart 2012 am 10. Januar konnten die Gäste erstmals eine Auswahl von JS-Weinen genießen, und auch zur Jubiläumspräsentation in der Soccer Lounge in Bad Cannstatt zeichnet sich nach dem Anmeldestand eine sehr starke Nachfrage ab.
Am kommenden Sonntag wird Sommelier Bernd Kreis – et hat den Weg von Junges Schwaben von Anfang begleitet – die Signaturweine der fünf Winzer fachlich kommentieren. Dazu bieten regionale Hersteller wie die Erlenbacher Ölmühle, die Bäckerei Hönnige aus Weinsberg, Remstaler Wildspezialiäten und Ensinger Mineralquellen feine Spezialiäten an. Slow Food Stuttgart informiert über das Arche Projekt, eine Initiative zur Förderung regionaler Produkte. Auch die Küche steht am Sonntag im Zeichen der Regionalität. Außerdem gibt es Stadionführungen, eine professionelle Kinderbetreuung und eine Kunstausstellung mit Werken von Annette Schock-Beurer. Der Eintritt zur JS-Jubiläumspräsentation beträgt zwölf Euro.
Das zehnjährige Bestehen hat Junges Schwaben zum Anlass genommen, sich gleichzeitig einen neuen Außenauftritt mit Broschüren sowie im Internet zuzulegen.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.