Fusion Lauffen und Mundelsheim gescheitert
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Während die Mundelsheimer Genossen am 12. Juni der geplanten Fusion in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit 83 Prozent der Stimmen zustimmten, erreichte die Zustimmung bei der Abstimmung der Lauffener Genossenschaftsmitglieder am 15. Juni überraschend nur 68 Prozent. Notwendig wären 75 Prozent gewesen.
„Das ist ein herber Rückschlag“, kommentierte der Lauffener Vorstandsvorsitzende Ulrich Maile das Ergebnis. In der Diskussion hätten sich die Fusionsgegner leider nicht zu Wort gemeldet, sodass man von einer breiten Zustimmung hätte ausgehen können.
Der Vorstand der Lauffener Weingärtner will so schnell wie möglich einen zweiten Anlauf starten. Die Fusion mit der WG Mundelsheim sei sinnvoll und wichtig für die Zukunftssicherung beider Genossenschaften. Es habe „offensichtlich noch Informationsbedarf über die Vorteile eines solchen Zusammenschlusses“ gegeben.
Die Mundelsheimer seien „ideale Partner“, weil sie sich im Reben-Sortiment hervorragend ergänzten. Nach zusätzlicher umfassender Information der Lauffener Genossen solle baldmöglichst erneut in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die Fusion abgestimmt werden.
Technisch seien die beiden Genossenschaften auf der Höhe der Zeit, verlautet hier wie dort. Im Vertrieb bestehen nach Meinung von Marktbeobachtern unterschiedliche Zielrichtungen und Erfolge. Während die Lauffener eG in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Absatzzahlen weit über die Landesgrenzen hinaus habe erhöhen können und in Norddeutschland die bekannteste Württemberger Genossenschaft sei, seien die Weine der Mundelsheimer eG vorwiegend im regionalen Umfeld bekannt und beliebt. geh
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