Grantschen kooperiert ab Herbst mit Heilbronn
Die Grantschen Weine eG und die Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg treten mit der Ernte 2013 in eine Kooperations-Beziehung ein. Das haben die zuständigen Gremien beschlossen.
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Die genossenschaftliche Kooperation umfasst die Bereiche Erfassung, Weinausbau, Abfüllung, Logistik, Vertrieb und Verwaltung. Die Genossenschaftskellerei steigt sofort in die Geschäftsführung ein und übernimmt die technische Leitung und operative Verantwortung. Die Verwaltung geht nach Heilbronn. Die Erfassung der Weintrauben, der Weinausbau, die Lagerung und der Barverkauf finden weiter am Standort Grantschen statt.
In Grantschen wird die zur Vermarktung als Flaschenwein bestimmte Menge ausgebaut. Die übrige Erntemenge wird an die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft in Möglingen abgeliefert. Voraussetzung dafür war der Eintritt der Grantschen Weine eG in die WZG. Sie war bisher nicht Mitglied.
Die WZG übernimmt im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit den Vertrieb an den Lebensmittelhandel. Die Genossenschaftskellerei Heilbronn übernimmt die Verkaufsaufgaben für Fachhandel und Gastronomie.
Die Grantschener Genossen hatten im Interesse ihrer 163 Mitglieder, die 148 Hektar bewirtschaften, über mehrere Monate mit genossenschaftlichen sowie privatwirtschaftlichen Partnern Zukunftslösungen sondiert. Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband hatte verschiedene Strategien erarbeitet. Die Aktivitäten mündeten letztlich in konkrete Absprachen mit der über die Gründungsorte Erlenbach und Weinsberg schon im Weinsberger Tal präsente Genossenschaftskellerei Heilbronn. Vorstand Michael Susset: „Die räumliche Nähe und das Zukunftskonzept von Heilbronn haben uns letztlich überzeugt.“
Der Heilbronner Vorstandsvorsitzende Justin Kircher und Geschäftsführer Karl Seiter hatten immer betont: „Wir streben kein Wachstum um jeden Preis an. Mit uns kann man aber über gesamtgenossenschaftliche Lösungen reden. Im Interesse der Mitglieder ist dabei unser Ziel stets die Stärkung des Genossenschafts-Gedankens und der Genossenschafts-Strukturen.“ Dieses Ziel sei jetzt insbesondere auch mit dem Eintritt von Grantschen in die WZG erreicht worden.
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