Wein-Allianz mit Entwicklung zufrieden
Hoher Konkurrenz- und Preisdruck führen dazu, dass immer mehr Betriebe fusionieren, um den Veränderungen des Marktes gerecht werden zu können. Davon sind immer wieder auch kleinere und mittlere Winzergenossenschaften betroffen. Eine Alternative zur Fusion ist die 2001 gegründete Wein-Allianz. Die gebietsübergreifende Kooperation setzt auf strategische Zusammenarbeit.
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Neben der gemeinsamen Vertriebsorganisation wickeln die Genossenschaften zukünftig einen großen Teil ihrer Buchhaltung zentral ab. Hierzu wurde eine gemeinsame Buchungsstelle eingerichtet, die zwei Drittel des Gesamtumsatzes der Wein-Allianz verwalten wird. Der Jahresumsatz der Gesellschafter liegt bei ca. 60 Mio. Euro.
Neben der WG Westhofen (Rheinhessen) hat jetzt auch die Remstalkellerei (Württemberg) ihr Rechnungswesen in die Wein-Allianz ausgelagert. Die Ihringer Winzergenossenschaft (Baden) wird zum 1. November 2013 folgen.
Das nationale Vertriebsnetz wird zum 1. Januar 2014 um die Neue Bottwartaler Winzer eG erweitert. Die Württemberger waren unlängst aus dem Verbund der Württembergischen Weingärtner Zentralgenossenschaft (WZG) ausgestiegen. Seit 1. Mai 2013 gehört außerdem das Weingut Baldauf zur Wein-Allianz. Die Franken ersetzen die Thüngersheimer Genossenschaft, die fusionsbedingt ausgeschieden war. Familie Baldauf bewirtschaftet rund 60 Hektar eigene Weinberge im fränkischen Saaletal, in Würzburg und anderen fränkischen Weinbaugemeinden.
Die Wein-Allianz ist eine Kooperation von neun eigenständigen Genossenschaften und Weingütern aus sieben Anbaugebieten (Baden, Elsass, Franken, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen und Württemberg). 2001 gegründet, vermarktet sie heute nach eigenen Angaben ca. 1000 regionaltypische Weine aus einer Hand im Weinfachhandel und Lebensmitteleinzelhandel.
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