Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2013
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Als Haupterwerbsbetriebe werden vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg diejenigen Betriebe im Land gezählt, für die Landwirtschaft die alleinige oder überwiegende Quelle des Lebensunterhalts darstellt. Das Gegenstück sind die Nebenerwerbsbetriebe, die ihr Einkommen überwiegend aus außerbetrieblichen Quellen beziehen.
Im Jahr 2013 werden gut 24.200 Nebenerwerbsbetriebe im Land gezählt. Auf einen Betrieb im Haupterwerb kommen damit fast zwei Betriebe im Nebenerwerb.
Obwohl sie von der Zahl der Betriebe her deutlich in der Unterzahl sind, wird von den Haupterwerbsbetrieben mehr als die Hälfte (53 Prozent) der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Land bestellt. Auch bei der tierischen Produktion haben die Haupterwerbsbetriebe die Nase vorn: In vielen Bereichen der Tierhaltung überwiegen die Produktionsanteile der hauptberuflichen Landwirte. Besonders groß sind die Unterschiede bei der arbeits- und zeitintensiven Milchviehhaltung. Hier stehen in den Stallungen der Haupterwerbsbetriebe zusammen etwa sieben bis acht Mal so viele Tiere wie in jenen ihrer nebenberuflichen Kollegen.
Die Unterscheidung in Haupt- und Nebenerwerb kann nur für Betriebe in der Rechtsform eines Einzelunternehmens (d.h. in der Hand einer Einzelperson oder eines Ehepaares) vorgenommen werden. Das sind insgesamt gut 38.000 landwirtschaftliche Betriebe im Land. Daneben gibt es in Baden-Württemberg noch etwa 4200 weitere landwirtschaftliche Betriebe. Unter diesen Betrieben werden mehr als 90 Prozent in Form einer Personengesellschaft oder Personengemeinschaft (hauptsächlich als Gesellschaft bürgerlichen Rechts, kurz GbR) geführt.
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