Erster Frost hat zugeschlagen
Das warme Frühjahr 2014 ließ auch die Reben im Land munter sprießen. Wovor viele Winzer Angst hatten ist nun eingetreten. Die Frostnächte vom 15. auf den 16. und vom 16. auf den 17. April haben in einzelnen Lagen erste Schäden verursacht.
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In Württemberg
Bei Temperaturen zwischen -1 und -4 °C gaben die Winzer alles. Neben der Frostschutzberegnung, die stellenweise lief wurden auch Haufen mit Stroh oder Holzhäcksel angezündet, um Wärme im Weinberg zu halten. In absoluten Frostlagen im Taubertal gibt es nach ersten Einschätzungen Schäden von bis zu 50 Prozent. „Wir reden hier nicht nur noch von einem Blauen Auge“, sagt Weinbauberater Roland Zipf aus Bad Mergentheim.
Aus dem Heilbronner Land meldet Weinbauberater Lothar Neumann in besonders gefährdeten Lagen vor allem nennenswerte Schäden bei den Sorten Acolon, Dornfelder und Riesling. Burgunder-Sorten und hier vor allem der Schwarzriesling haben die Frostnächte gut weggesteckt.
In Franken
Auch in Franken waren die Winzer in Alarmbereitschaft. Die Reben sind rund drei Wochen früher dran, meldet Peter Schwappach von der LWG. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) zog alle Register und ließ auch ihren Hubschrauber aufsteigen. Manche Winzer setzten Stop-Gel-Kerzen ein. Mit bis zu -4°C am Steigerwaldrand gab es auch hier - je nach Rebsorte - erste Frostschäden. Besonders die Junganlagen sind gefährdet.
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