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Frostwarnung! Rebschutzhinweis Nr. 3 – Weinbauberatung Heilbronn

Die meisten Anlagen befinden sich derzeit zwischen Ende des Wollestadiums und Knospenaufbruch. In sehr exponierten Anlagen sind auch bereits 1-2 Blättchen abgespreizt. Der gemeldete Temperatureinbruch wird die weitere Entwicklung sehr wahrscheinlich etwas abbremsen. Mit Ausnahme von vereinzelten Fraßschäden der Knospenschädlinge deutet sich ein gleichmäßiger Austrieb an. Die niedrigen Temperaturen in dieser Woche haben bisher noch nicht zu Frostschäden geführt.

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Nach aktuellen Wetterprognosen ist zum kommenden Wochenende mit möglicherweise kritischen Bedingungen für Spätfrost zu rechnen. Begleitet wird die Wetterentwicklung von Schnee- und Graupelschauern bis in tiefe Lagen. Eine Situation mit typischen Strahlungsfrost (tiefste Temperaturen in Senken und am Hangfuß) und Inversionslage (Temperaturschichtung kalter Luft in Bodennähe und wärmere Luft in der Höhe) ist nicht zu erwarten. Den Vorhersagen nach ist mit einer Windfrostlage zu rechnen. Somit können auch windoffene, höher gelegene Flächen frostgefährdet sein.


Die gemeldeten Tiefsttemperaturen liegen zwar in einem Bereich, den die Reben im augenblicklichen Austriebsstadium noch wegzustecken vermögen. Die zu erwartende Nässe wird die Situation jedoch verschärfen.


Möglichkeiten zur Reduzierung von Spätfrostschäden:
Um die Frostgefährdung nicht zusätzlich zu erhöhen darf keine Bodenbearbeitung durchgeführt werden und Begrünungen sind unbedingt kurz zu halten. Dies sorgt dafür, dass die Wärmeabstrahlung des Bodens nicht behindert wird. 
Vorhandene Frostschutzberegnungsanlagen sollten einsatzbereit sein.
Da keine Temperaturschichtung (Inversionslage) zu erwarten ist sind alle Frostschutzmaßnahmen, die auf dem Prinzip der Luftverwirbelung beruhen (z.B. Windrad, Hubschrauber), für die anstehende Frostsituation nicht geeignet. Vorsicht auch bei Luftumwälzung mit Großraumsprühgeräten und mit Anbausprühgeräten. Diese haben in der Vergangenheit eher den Schaden noch verstärkt.

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