Gesteigerte Erlöse und geplanter Kelterneubau in der Remstalkellerei
Am heutigen Freitag, den 17. Juni 2016, hält die Remstalkellerei ihre ordentliche Generalversammlung in Weinstadt-Großheppach ab. Bereits im Vorfeld ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz und sehen ihre für 2015 gesteckten wirtschaftlichen Ziele als erreicht an. Zu den Erfolgen zählen unter anderem die breitere Platzierung der Weine aus dem 0,75-Liter Segment im LEH und die Auszeichnung als „Beste Winzergenossenschaft Deutachlands 2016“.
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Manfred Felger, Vorstandsvorsitzender der Remstalkellerei, zeigt sich auch rückblickend auf das Weinjahr 2015 sehr zufrieden. Die starke Trockenheit des Sommers wirkte sich zwar auf die Gesamtmenge aus, die gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent niedriger ausfiel. Die geernteten Qualitäten waren jedoch hervorragend, eine Eisweinlese von Rieslingtrauben mit 180° Qechsle krönte den Jahrgang 2015. Neben dem Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 und anatehenden Wahlen wird der Bau einer zentralen Traubenannahme auch ein bedeutendes Thema der Generalversammlung sein.
Startschuss für zentrale Kelter gefallen
Nachdem die Mitglieder bereits im vergangenen Jahr mehrheitlich für die Planung einer zentralen Traubenannahme votierten, stimmten im Frühjahr 2016 die Generalversammlungen der Ortsgenossenschaften mehrheitlich einer detaillierten Projektplanung zu. So konnte am 18. Mai 2016 der Startschuss für das Projekt „Zentrale Kelter“ fallen: die neue Genossenschaft Weingärtner Remstal eG“ wurde gegründet. Sie fungiert künftig als Projektträger Die nächsten Schrille sind nun der Grunderwerb sowie Ausschreibungen für die Wirtschaftsgebäude und die Technik. Der Kelterneubau ist ein zukunftsweisendes Projekt und ein großer Schrill für die wirtschaftliche Entwicklung der Remstalkellerei“, so Felger. „Wir bündeln damit unsere Kräfte und investieren in die Zukunft des Weinanbaus im Remstal.“ Zurzeit nutzt die Remstalkellerei noch die neun teilweise veralteten Keltern der jeweiligen Qrtsgenossenschaften. Diese sind kostenintensiver und für größere Anlieferungen nicht ausgelegt.
Finanzieller Spielraum und höhere Auszahlungspreise
Sämtliche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an den bestehenden Verwaltungsgebäuden und im Keller konnten im Jahr 2015 fertig gestellt und die Investitionen in die technische Ausstattung und den Fuhrpark abschließend getätigt werden. Die lnvestitionssumme über die vergangenen drei Jahre beläuft sich insgesamt auf 2,7 Millionen Euro. Für die nächsten Jahre sind — außer Ersatzbeschaffungen und Reparaturen — in diesem Bereich keine weiteren Investitionen geplant. Die Betriebskosten konnten auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. „Der so entstehende finanzielle Spielraum wird sich auch positiv auf die Auszahlungspreise für unsere Mitglieder auswirken“, zeigt sich Felger zufrieden. Damit liegen die Auszehlungspreise der Remstalkellerei aktuell im Durchschnitt der württembergischen Genossenschaften. „Und die zentrale Kelterstation wird uns bei unserem Ziel, die Auszahlungspreise weiter zu steigern, einen großen Schrill voranbringen.“
Turnusgemäße Wahlen von Vorstand und Aufsichtsrat
Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Sowohl Vorstand Werner Schaal als auch die Aufsichtsräte Günter Bauer, Eckhart Hubschneider, Bernhard Mayer und Jörg Ritter stellen sich zur Wiederwahl. Eine Veränderung wird es auf der Position des technischen Betriebsleiters geben: Manfred Wipfier, der diese Funktion seit 1989 ausführt, verabschiedet sich zum 31.08.2017 in den Vorruhestand. Sein Nachfolger als technischer Betriebsleiter wird Jens Bolte, der aktuell für die Produkt- und Qualitätssicherung in der Remstalkellerei zuständig ist. Die Position von Manfred Wipfier in der Vorstandschaft bleibt nach seinem Ausscheiden bis zu den nächsten turnusgemäßen Wahlen unbesetzt.
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