Ranspacher Hof, Jupiter Weinkeller und Lauffener Weingärtner greifen sich den Staatsehrenpreis
127 Betriebe haben zur diesjährigen Landesprämierung insgesamt 2.880 Weine und Sekte angestellt (Vorjahr: 128 Betriebe / 3.283 Anstellungen). Die Juroren vergaben insgesamt 893 goldene Medaillen sowie 1585 mal die Medaille „Ausgezeichnet“. Für besonders gute Gesamtleistungen werden Ehrenpreise vergeben. Wer über drei Jahre beste Weinqualitäten einreichte, erhält einen Staatsehrenpreis.
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Staatsehrenpreise gehen an folgende drei Betriebe: Weingut Ranspacher Hof, Jürgen Essig, in Cleebronn (Kategorie Kleinbetriebe bis 10 ha), die JupiterWeinkeller GmbH in Brackenheim-Hausen (Kategorie II mittlere Betriebe) sowie in der Kategorie III (Großbetriebe über 150 ha) an die Lauffener Weingärtner eG. Die Gewinner der Staatsehrenpreise, hier zählt das Ergebnis der letzten drei Prämierungsjahre, sowie die Sieger im Sonderwettbewerb „Beste Württemberger“ wurden am 31. Oktober 2016 durch den Generalbevollmächtigten des Landes beim Bund, Staatssekretär Volker Ratzmann, geehrt. Gleichzeitig erhielten sie die Möglichkeit, im exklusiven Ambiente der Berliner Landesvertretung dem hochrangigen Hauptstadtpublikum eine Weinauswahl zu präsentieren.
Die Verleihung der Ehrenpreise erfolgt im nicht minder stilvollen Abraham-Gumbel-Saal der Volksbank Heilbronn am 3. November 2016 im Beisein geladener Gäste, darunter Ministerialdirektor Hubert Wicker vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium. Diese hochwertige Abendveranstaltung steht unter dem Motto „Wein trifft Wirtschaft“, als Gastreferent gewährt Heiner Beck, Fa. „BeckaBeck“ (Römerstein), einen Blick hinter die Kulissen seiner Backstube auf der Schwäbischen Alb. Der erfolgreiche Unternehmer setzt auf alte Sorten, Regionalität sowie lukrative Lieferkontrakte – am kommenden Donnerstag wird er erläutern, was die Weinwirtschaft vom Bäckerhandwerk lernen kann.
Folgende Betriebe dürfen sich über den Ehrenpreis 2016 freuen:
- Weingut Erich Hirth, Obersulm-Willsbach
- Weinhof Rainer Dieroff, Öhringen-Michelbach
- Weingut Berthold, Neckarsulm
- Weinkellerei Wangler, Abstatt
- Schloßgut Hohenbeilstein, Hartmann Dippon, Beilstein
- Weingärtnergenossenschaft Heuholz eG, Pfedelbach
- Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG, Brackenheim
- Felsengartenkellerei Besigheim eG, Hessigheim
- Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg eG, Heilbronn.
Mit insgesamt 227 separat eingereichten Weinen zeigte sich der Sonderwettbewerb „Beste Württemberger“ so attraktiv wie nie zuvor (Vorjahr: 181)! Folgende Betriebe waren hier in den einzelnen Kategorien erfolgreich:
Kategorie „Riesling trocken“:
Weinmanufaktur Untertürkheim eG - 2015 Riesling QbA**
Kategorie „Traditionelle weiße Rebsorten trocken“:
Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG - 2015 Grauburgunder QbA „Sankt M“
Kategorie „Neuere weiße Rebsorten trocken“:
Fellbacher Weingärtner eG – 2015 Sauvignon blanc Edition -S-
Kategorie „Weißweine halbtrocken und lieblich“:
Weingut Friedauer (Bad Friedrichshall) - 2015 Muskateller QbA
Kategorie „Trollinger trocken“:
Fam. Markus Busch (Dimbach) – 2012 Trollinger QbA**
Kategorie „Lemberger trocken“:
Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG – 2013 Lemberger QbA SIGNUM II
Kategorie „Traditionelle rote Rebsorten trocken“:
Busch GbR (Dimbach), 2011 Spätburgunder QbA****
Kategorie „Neuere rote Rebsorten trocken“:
Weinmanufaktur Untertürkheim eG - 2012 Rotwein-Cuveé QbA
Kategorie „Rotweine halbtrocken und lieblich“:
Rolf Willy GmbH (Nordheim) - 2015 Lemberger Kabinett halbtrocken
Kategorie „Barrique Rot trocken“:
- Felsengartenkellerei Besigheim eG - 2012 Lemberger Fas(s)zination QbA
sowie
- Weingut Sonnenhof (Vaihingen/Enz-Gündelbach) - 2013 Lemberger QbA HADES
Kategorie Sekt:
Remstalkellerei eG (Weinstadt) - 2015 Riesling trocken
Ergebnisse in Theorie (WeinLust) sowie Praxis (Weingipfel) erleben
Ergebnisse im Detail gehen aus der druckfrischen Prämierungsbroschüre „Württemberger WeinLust“ hervor, darunter auch die lediglich 71 mit „Großem Gold“ ausgezeichneten Spitzenweine aus der diesjährigen Prämierungsrunde. Besonders erfolgreich war hier die Rolf Willy GmbH mit allein 14-mal Großem Gold – gefolgt von der Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG (7-mal Großes Gold) sowie der Felsengartenkellerei Besigheim eG (5-mal Großes Gold). Bei der Auswertung nach den erreichten Goldmedaillen liegt ebenfalls die Rolf Willy GmbH vorne (83-Mal Gold); auf Platz zwei wiederum die Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG (72-mal Gold); auf Platz 3 die Weinkellerei Hohenlohe eG (54-Mal Gold). Allen erfolgreichen Betrieben gratulierte Weinbaupräsident Hermann Hohl: „Einmal mehr dokumentiert die Landesweinprämierung das erfolgreiche Streben unserer Betriebe nach Qualität. Die erreichten Erfolge können sich sehen lassen. Und auch den bundesweiten Vergleich brauchen wir nicht länger zu scheuen!“. Dies zeigen die aktuellen Erfolge der Württemberger Betriebe bei anderen Weinwettbewerben, darunter die Auszeichnungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG, die Markus Busch aus Bretzfeld-Dimbach zum „Winzer des Jahres“ deutschlandweit gekürt hat.
Beim anstehenden Weingipfel am Sa. 12. und So. 13. November 2016 (Harmonie Heilbronn) können Weine von 25 erfolgreichen Betrieben aus der Landesweinprämierung im Heuss-Saal verkostet werden. Die 12 Kategorien-Gewinner aus dem Wettbewerb „Bester Württemberger“ präsentieren sich ebenso im Rahmen einer Sonderpräsentation wie 22 Betriebe des Württemberger Nachwuchses von Wein.Im.Puls um die Gewinner des Jungwinzerpreises 2016 (Christoph Klopfer sowie „next Generation“ der Fellbacher Weingärtner eG) beim „Jungen Gipfel“ im Maybach-Saal. Erstmals dürfen sich Besucher auf Weinseminare freuen, zu denen die neu gewählte Württemberger Weinkönigin Andrea Ritz einlädt.
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