Fachbesucher zeigen sich investitionsfreudig
25.437 Besucher aus 57 Ländern kamen vom 27. bis 30. November auf die Messe Stuttgart zur Premiere der Intervitis Interfructa Hortitechnica. Die Traditionsmesse eröffnete in diesem Jahr mit einem erweiterten Konzept: Neben Technik für Wein und Saft präsentierte die Veranstaltung Innovationen für Sonderkulturen. Die Hallen waren gut gefüllt, Veranstalter, Aussteller und Besucher waren positiv gestimmt. Besonders erfreulich: Die Qualität der Besucher konnte im Vergleich zur Messe 2013 noch einmal gesteigert werden.
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65 Prozent der diesjährigen Gäste der Messe (2013: 55 Prozent) sind bei Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen ausschlaggebend oder mitentscheidend. 44 Prozent der Fachbesucher planen eine Investition oder einen Kauf, vor allem in den nächsten sechs Monaten (2013: 41 Prozent). „Die Zahlen zeigen uns, dass wir mit der Erweiterung des Konzepts genau richtig lagen. Wir freuen uns, dass der Deutsche Weinbauverband und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft zahlreiche Impulse für die diesjährige Messe geliefert haben und dass diese so gut angenommen wurden“, erklärte Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Messe Stuttgart.
„Die Intervitis Interfructa Hortitechnica war eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Die Themen der diesjährigen Messe Globalisierung, Klimawandel und Digitalisierung bewegen derzeit den Markt und trafen das Interesse der Besucher“, so Dr. Rudolf Nickenig, Generalsekretär des Deutschen Weinbauverbandes (DWV) über die internationale Technikmesse. Auch Philipp Schulze Esking, Vizepräsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) und Vorsitzender des Fachbereichs Ausstellungen zog ein positives Resümee: „Die Veranstaltung trifft den Nerv der Branche. Unser DLG-Special „Smart Horticulture“ war ein großer Erfolg. Die Rückmeldungen dazu waren rundum positiv. Die Vorträge von hochkarätigen Rednern zu zukunftsweisenden Themen waren stets gut besucht. Wir sehen großes Potenzial in der Sonderkulturen-Branche und haben 2016 eine gute Basis für die kommende Veranstaltung geschaffen.“
70 Prozent der Messebesucher sind im Weinbau tätig, 19 Prozent im Obstbau und 14 Prozent bewirtschaften Sonderkulturen, 28 Prozent davon vermarkten ihre Produkte selbst. Rund ein Drittel der Gäste kam zum ersten Mal zum Branchentreff. 19 Prozent der Besucher reisten aus 56 Ländern an. Die Top 5 waren dabei Österreich, Frankreich, die Schweiz, Italien und Ungarn.
Maschinenvorführungen und Verkostung als Besuchermagneten
Der Programmpunkt „Technik live erleben“ erfuhr großen Zuspruch. Die täglich stattfindende Maschinenvorführung in Halle 7 begeisterte mehr als 7.000 Besucher. Im L-Bank Forum (Halle 1) demonstrierten, in der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Sonderschau „Drohnen und Robotik“, Vertreter deutscher Lehr- und Forschungsanstalten innovative Prototypen einer fortschreitenden Automatisierung im Anbau von Wein und Sonderkulturen. Die DLG zeigte in Zusammenarbeit mit der DLG Italia aus dem diesjährigen Partnerland Italien im L-Bank Forum (Halle 1) unter dem Motto „Italians take the field – Technology and Innovation in Horticulture“ eine Weltpremiere: Besucher konnten dort den kompletten Salat-Anbauprozess bis zur Ernte nachvollziehen.
Die neugestaltete DWV-Verkostungszone mit einer Auswahl von 280 Versuchsweinen wurde ebenfalls sehr positiv aufgenommen: 1.000 Teilnehmer verschafften sich vor Ort einen sensorischen Eindruck über neue Verfahrenstechniken.
Mehr als 1.000 Experten aus der ganzen Welt besuchten den 62. Deutschen Weinbaukongress des Deutschen Weinbauverbandes. Über 150 Referenten widmeten sich der Thematik „Zukunft authentisch und innovativ gestalten – Klimawandel und Globalisierung meistern“. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel befasste sich in seinem Vortrag auf der Tagung „Markt und Marketing“ mit aktuellen wirtschafts- und energiepolitischen Themen.
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