Der Startschuss für die Lese ist gefallen
Inmitten der steilen Weinberge der Familie Winkler aus Stetten gaben Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags, und Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Mitte September den offiziellen Startschuss für die Weinlese 2017 in Franken. Zusammen mit der Fränkischen Weinkönigin Silena Werner schnitten die prominenten Erntehelfer einige Silvanertrauben von den Stöcken.
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„Der Lesebeginn 2017 wird als einer der frühesten in die Geschichte Frankens eingehen. Das Jahr brachte wieder viele Herausforderungen für die fränkischen Winzerinnen und Winzer mit sich. Wir hoffen aber auf einen sehr guten Jahrgang, der sowohl bei der Menge als auch bei der Qualität überzeugen wird. Die aktuellen Wetterprognosen sorgen für eine konzentrierte und zügige Lese “, berichtete der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann.
Wetterkapriolen noch und nöcher
Das erste Halbjahr war geprägt von der Trockenheit auf Grund fehlender Winterniederschläge und einem frühen Austrieb der Reben. Die frostigen Nachttemperaturen Ende April sorgten dann an einigen Orten für Schäden, während in den ungeschädigten Anlagen mit steigenden Temperaturen die Entwicklung zügig voranschritt.
Der Entwicklungsvorsprung setzte sich über die Vegetationsperiode hinweg fort, so dass bereits 14 Tage vor der offiziellen Weinleseeröffnung die ersten Trauben für Federweißen gelesen werden konnten.
„Kein Jahrgang gleicht dem anderen. Das macht die Weinlese jedes Jahr aufs Neue so spannend“ sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Er lobte die Stettener Winzer und ihre Kollegen dafür, dass sie die Steillagen in der Region unter extremen Bedingungen bewirtschaften und damit Frankens großes Weinkulturerbe erhalten. „Sie sind die Bergbauern des Nordens“, so Brunner.
Die landschaftsprägenden, aber arbeitsaufwändigen Steillagen seien Garant für hervorragende Weine. Diese einzigartige Weinkulturlandschaft sei die Grundlage für den erfolgreichen Dreiklang von Wein, Kultur und Tourismus in Franken.
Trotz der diesjährigen Wetterkapriolen mit Frost im April sowie Hagel Ende Juli und Mitte August rechnet der Minister mit 80 – 85 Hektoliter pro Hektar und einer Gesamtmenge von rund 480.000 Hektolitern. Damit liege der 2017er voraussichtlich im langjährigen Durchschnitt.
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