Lizenz zum Testen
Mitte April erhielten 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Sensorik-Zertifikate aus den Händen von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Seit 14 Jahren führt die Fachberatung für Kellertechnik und Kellerwirtschaft diese Lehrgänge durch. Insgesamt haben bislang 259 Teilnehmer diesen Workshop besucht und die „Lizenz zum Testen“ erworben.
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Die Erfolgsquote liegt bei rund 70 Prozent, was belegt, dass die Anforderungen erst einmal gemeistert werden müssen. „Das Sensorik-Zertifikat ist kein Selbstläufer“, betont Bezirkstagspräsident Dotzel. Zu den Aufgaben der Prüflinge gehört das Erkennen der Grundgeschmacksarten, die Rangordnung von Geschmacksintensitäten, Dreieckstests von Geschmacksunterschieden, das Erkennen von farblichen Intensitätsunterschieden und die Weinbewertung nach OIV (Organisation Internationale de la vigne et du vin).
Die Zertifikate gingen an Maria-Anna Wimmer, Saskia Kirstätter, Ingeborg Gehring, Christian Salwiczek, Christian Trilk sowie an die Studierenden der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau (Veitshöchheim) Maximilian Baumann, Andreas Fröhlich, Philipp Giegerich, Georg Kippenhan, Michael Melber, Carolin Meyer, Lukas Neuberger, Andreas Radziwill, Philipp Schmitt und Dominik Sinn.
Sensorik ist unverzichtbar
Fachberater Hermann Mengler bezeichnet das Zertifikat als den „Führerschein“ für die Amtliche Weinprüfung, die Fränkische Weinprämierung oder die Bundesweinprämierung. Nach seinen Worten seien seit 2004 über 100 Personen als Prüfer bei der Amtlichen Weinprüfstelle oder Weinprämierung tätig. „Durch Ihre Tätigkeit werden Sie zu Qualitätsgaranten – sozusagen zu den Gralshütern der Frankenweinqualität“, sagt Mengler.
Der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann dankte dem Bezirk dafür, dass er die Weinfachberatung so ernst nimmt. Qualität sei heute eine „Zugangsvoraussetzung“, um auf dem Weinmarkt bestehen zu können. Daher sei die Sensorik ein sehr wichtiger Bereich in der Ausbildung. „Ich bin froh, dass Hermann Mengler das bereits vor zwanzig Jahren erkannt und darauf gedrängt hat, bei der Ausbildung mehr Gewicht auf diese Thematik zu legen. Man muss die besten Weine der Welt probiert haben, damit man sich an ihnen orientieren kann“, sagte Steinmann.
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