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WG Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg

Frostschäden lassen den Umsatz schrumpfen

Die Umsatzerlöse der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg gingen im Geschäftsjahr 2017 um 5,8 Prozent auf 27,3 Mio. Euro zurück. Hauptursache ist die geringe Herbstablieferung.
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Trotz der starken Frostschäden im vergangenen Jahr, blicken Geschäftsführer Karl Seiter (l.) und Vorstand Justin Kircher zuversichtlich in die Zukunft der Genossenschaftskellerei.
Trotz der starken Frostschäden im vergangenen Jahr, blicken Geschäftsführer Karl Seiter (l.) und Vorstand Justin Kircher zuversichtlich in die Zukunft der Genossenschaftskellerei.Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg
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„Das Geschäftsjahr 2017 muss man unter dem Eindruck des schweren Frostes im April bewerten“, erklärte Geschäftsführer Karl Seiter bei der Vorstellung der Bilanz der Genossenschaftskellerei Anfang Juli in Heilbronn. 2017 lagen die Erträge der Mitglieder im Durschnitt 30 Prozent unter den Erträgen des Vorjahres. Besonders heftig traf es die Mitglieder aus Lehrensteinsfeld. Sie hatten Ertragseinbußen von durchschnittlich 70 Prozent zu verzeichnen. Der Durchschnittsertrag lag bei 93 Kilogramm pro Ar. Die Ertragsschädigungen sind Hauptursache für den Umsatzrückgang von knapp sechs Prozent auf 27,3 Mio. Euro, erläuterte Seiter. Die Rebfläche nahm 2017 um knapp 15 Hektar auf 1420 Hektar zu. Die Mitgliederzahl fiel um sechs Personen auf 1340 Mitglieder.

Investitionen abgeschlossen

Notwendige Brandschutzmaßnahmen forderten auch 2017 Investitionen, zudem wurde in Cross-Flow-Filter, Süßreservetanks und Barriquefässer investiert. Die umfangreichen Investitionen der vergangenen Jahre, zu denen auch die 2016 eröffnete Rebveredlung zählt, wurden im Jahr 2017 abgeschlossen. Sie belaufen sich laut Seiter auf rund 10 Mio. Euro.
Beim Traubengeld wurde im vergangenen Jahr der Jahrgang 2014 endgültig abgerechnet. Erstmalig wurde dabei für alle Mitglieder ein einheitlicher Abrechnungspreis dotiert. Im Durchschnitt wurden 0,98 Euro/kg netto abgerechnet. Die Absatzmenge hat sich leicht um 0,75 Prozent auf 8,97 Mio. Liter reduziert.

Der Trend geht abwärts

„Auch die Genossenschaftskellerei kann sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen“, stellte Seiter fest. Den internationalen Angebotsdruck, den Strukturwandel sowie den stagnierenden Pro-Kopf-Verbrauch spürt man auch in Heilbronn. Dennoch sieht sich die Genossenschaft gut aufgestellt. Die alkoholfreie Produktlinie Zero wurde um Rosé, Mousseux und Rotwein ergänzt und findet guten Absatz. Zudem kommt im kommenden Jahr der neue „Ursprung Trollinger vom Wartberg“ auf den Markt. 2017 erhielt die Genossenschaft eine offizielle Gastronomieerlaubnis für ihren Weingarten. Das touristische Angebot wird zunehmend ausgebaut. 

Blick in die Zukunft

Im Vergleich zum vergangenen Jahr, freut sich die Genossenschaft, dass bislang keine witterungsbedingten Schäden zu beklagen sind. Geschäftsführer Karl Seiter, Vorstand Justin Kircher und Technischer Betriebsleiter Arne Maier blicken daher zuversichtlich in die Zukunft. Zudem verkündeten sie, dass es im Herbst zu einer Mitgliederabstimmung über eine Namensänderung kommen soll. „Genossenschaftskellerei Heilbronn“ wird es dann voraussichtlich künftig kurz und bündig heißen.

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