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Bayerischer Landtag besucht Franken

Weinbauverband stellt Bewässerungsanlage vor

Das Präsidium des Bayerischen Landtags besuchte im Rahmen eines Regionalempfangs das VINAQUA-Projekt in Volkach. Der Abgeordnete Dr. Otto Hünnerkopf hatte die Landtagspräsidentin Barbara Stamm zusammen mit dem Präsidium nach Volkach eingeladen. Weinbaupräsident Artur Steinmann, Ralph Düker, Sprecher der Winzer, und Dr. Wolfgang Patzwahl, der Planer des Projekts, stellten den Mandatsträgern die Bewässerung der Weinberge in der Steillage Volkacher Ratsherr durch die VINAQUA vor.

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MdL Dr. Otto, Hühnerkopf, Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder, Landtagspräsidentin Barbara Stamm.
MdL Dr. Otto, Hühnerkopf, Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder, Landtagspräsidentin Barbara Stamm.Bildarchiv Bayerischer Landtag/Poss
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Die Delegation war überrascht, dass die Bewässerung lediglich mit Oberflächenwasser erfolgt, das vor allem im Winter am Fuß der weltberühmtem Kapelle Maria im Weingarten in einem Becken gesammelt wird. Anschließend wird es in zwei Becken mit 9.000 m² und 14.000 m² gepumpt. Von dort gelangt das Wasser in die Weinberge, wo aktuell 30 Hektar von der Tröpfchen-Bewässerung profitieren. Die Becken haben insgesamt eine Kapazität, die auf 100 Hektar Bewässerungsfläche ausgelegt ist, hierfür ist allerdings noch die Infrastruktur von den Becken zu den Weinbergen von Nöten.

Bessere Bodenstruktur, bessere Wasseraufnahme

Ein Vorteil des Wassermanagementsystems ist, dass sich durch die ganzflächige und ganzjährige Begrünung die Bodenstruktur verbessert. Daher können die Böden im regenarmen Franken besser Regenwasser aufnehmen und es kommt zu einer Verminderung von Bodenerosionen. Zudem gelangt weniger Nitrat in das Grundwasser.

Die Begrünung sorgt auch dafür, dass deutlich mehr Leben in den Weinbergen stattfindet und so die Biodiversität gestärkt wird. „Dies ist eine ganz wesentliche Aufgabe für die Zukunft“, erläuterte Artur Steinmann. Aus seiner Sicht sei es extrem wichtig, hier den Fränkischen Weinbau zu unterstützen. Nach der Flurneuordnung und der Dorferneuerung sei die Bewässerung die dritte Stufe zur Stärkung des ländlichen Raums. Denn nur durch die Bewässerung blieben Steillagen, die für Tourismus, Flora und Fauna in Franken prägend sind, erhalten und für den weiteren Anbau attraktiv, mahnte Steinmann.

Die Landtagspräsidentin Frau Barbara Stamm bedankte sich bei den Volkachern Winzern, Präsident Steinmann und Geschäftsführer Hermann Schmitt und sagt ihre Unterstützung zu.
Bewässerungsanlagen spielen in Zeiten des Klimawandels eine immer größere Rolle. Aktuell werden in Franken von den rund 6.200 Hektar Anbaufläche um die 1.000 Hektar Weinberge bewässert. Davon ca. 300 Hektar zentral. Mittelfristig müssen etwa 2.000 Hektar Steil- und Terrassenanlagen in Franken bewässert werden.

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