Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
ProWein 2019

Kaum Interesse sächsischer Winzer an Gemeinschaftsstand

Die sächsischen Weingüter zeigen kaum Interesse an einer Teilnahme am Gemeinschaftsstand auf der weltgrößten Weinfachmesse ProWein. Lediglich vier Betriebe haben sich bisher zur Fachmesse im März 2019 angemeldet, bestätigte die Wirtschaftsförderung Sachsen nach wiederholter Anfrage. Noch im Juli hatte die Wirtschaftsförderung jegliche Angaben verweigert. Erst auf Nachhaken beim sächsischen Wirtschaftsministerium hieß es nun drei Monate nach Anmeldeschluss, es seien auch weitere Teilnehmer willkommen. "Für Kurzentschlossene gibt es derzeit noch die Möglichkeit der Nachmeldung", so Projektleiterin Sylvia Weiß.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Sachsens Weinbauverband hat mit Hilfe der  Wirtschaftsförderung die ProWein bisher immer als Werbung für das wenig  bekannte Anbaugebiet an der Elbe genutzt. 2016 war Weinprinzessin Anna  Bräunig mit viel Engagement dabei.
Sachsens Weinbauverband hat mit Hilfe der Wirtschaftsförderung die ProWein bisher immer als Werbung für das wenig bekannte Anbaugebiet an der Elbe genutzt. 2016 war Weinprinzessin Anna Bräunig mit viel Engagement dabei.Müller
Artikel teilen:

Derzeit liefen erste Absprachen mit den angemeldeten Teilnehmern. Bei den Namen der Weingüter gibt sich die Wirtschaftsförderung weiter bedeckt. "Eine Liste der sächsischen Aussteller geben wir – in Abstimmung mit diesen – erst offiziell im Rahmen eines Ausstellerverzeichnisses beziehungsweise einer Pressemitteilung im Vorfeld der Messe heraus", so Weiß. Dem Vernehmen nach soll es sich um das Staatsweingut Schloss Wackerbarth, das Radebeuler Stadtweingut Hoflößnitz, den Winzer Karl Friedrich Aust sowie den Weinbauern und Weinkellner Frédéric Fourré handeln. Zudem sollen zwei Spirituosenhersteller aus verschiedenen Regionen Sachsens ihre Produkte am sächsischen Weinstand präsentieren.

In den vergangenen Jahren waren bis zu zehn Weingüter am geförderten Gemeinschaftsstand dabei. Vor zwei Jahren hatte eine Verkostung von Goldriesling zu Dresdner Eierschecke beim Fachpublikum der weltgrößten Weinmesse für Erheiterung gesorgt, da hierbei alle Klischees über den sächsischen Weinbau und das Elbland bedient worden waren. Der Freiberger Weinbarbetreiber und Master of Wine Janek Schumann, der Winzer berät und zugleich auch für einen renommierten Weinführer verkostet, philosophierte in diesem Jahr am Gemeinschaftsstand über Cool-Climate-Weine aus Sachsen.

Der Klimawandel allerdings sorgt kontinuierlich dafür, dass die Voraussetzungen mit heißen und trockenen Sommertagen bei zugleich kühlen Nächten immer seltener gegeben sind, wie erfahrene Winzer bestätigen. Außerhalb des Gemeinschaftsstandes präsentiert sich das Weingut Schloss Proschwitz traditionell im Kreise der Prädikatsweingüter im gehobenerem Ambiente. Gelegentlich stellen auch Weingroßhändler noch Tropfen aus sächsischen Kellereien vor, die diese in ihrem Sortiment führen.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren