Freier Weinhandel zwischen USA und Europa gefordert
Das Wine Institute in Kalifornien/USA und das Comité Européens des Entreprises Vins (CEEV) haben Anfang Januar eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie die europäischen und US-Behörden auffordern, einen freien Weinhandel zu ermöglichen. Der Verband Deutscher Weinexporteure e.V. (VDW) stimmt dieser Erklärung vollumfänglich zu und teilt die darin geäußerten Ziele.
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Der CEEV und das Wine Institute fordern die Vereinigten Staaten und die Europäische Union auf, die Weinbranche nicht in Handelsstreitigkeiten einzubeziehen, die in keinerlei Zusammenhang mit ihrer Branche stehen. Außerdem fordern sie eine sofortige und vollständige Abschaffung der Zölle auf Wein, ähnlich des seit 1995 geltenden "Zero-for-Zero" Abkommens für Spirituosen.
Gemeinsam stark
"Diese gemeinsame Erklärung zeigt, dass uns die aktuellen Handelsstreitigkeiten nicht entzweien, sondern die privilegierten Beziehungen stärken, die die europäische Weinbranche mit ihren amerikanischen Partnern aufgebaut hat. Sie steht auch für eine gemeinsame Vision der Akteure im Weinsektor in den Vereinigten Staaten, Europa und Deutschland", so der VDW-Vorsitzende Gerhard Brauer.
"Wir sind davon überzeugt, dass der gegenseitige Abbau von Zöllen die beste Lösung für alle (Unternehmen, Verbraucher und Staaten) ist und sind entschlossener denn je, unserer Stimme Gehör zu verschaffen. Wir hoffen, dass die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten diesen Aufruf hören und ihre Verantwortung für die Unterstützung und den Schutz unserer Branche anerkennen werden", so Gerhard Brauer abschließend.
Der CEEV betonte in seiner Pressemitteilung zu dieser gemeinsamen Erklärung auch noch einmal die Bedeutung des Exportmarktes auf beiden Seiten des Atlantiks, von dem sowohl die EU- als auch die US-Weinhandelsbetriebe in hohem Maße profitierten. Denn diese Exportmärkte seien mit einem Weinhandelsvolumen von 5,33 Milliarden US-Dollar (4,66 Mrd. Euro) für beide Volkswirtschaften ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor.
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