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Frostnächte in den Weinbergen

Eisheilige bedrohen 100.000 Reben von Schloss Wackerbarth

Durch die Eisheiligen können noch bis zum 15. Mai 2020 kalte Temperaturen drohen. Um die Rebflächen von Schloss Wackerbarth vor Minustemperaturen zu schützen, werden Weinbergsfeuer in frostgefährdeten Jung- und Ertragslagen entzündet. Mit Hilfe der Weinbergsfeuer sollen Erfrierungen an den Rebstöcken vermieden werden.

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So können Frostschäden aussehen.
So können Frostschäden aussehen.DWI
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Mit einem Temperatursturz und mehreren Frostnächten lassen die Eisheiligen die Winzer im Elbtal in dieser Woche zittern. Um die Reben vor den vorhergesagten Minustemperaturen zu schützen, bereitet sich Schloss Wackerbarth zum zweiten Mal in diesem Jahr auf Nachteinsätze in acht frostgefährdeten Jung- und Ertragsanlagen vor: Von Montagnacht bis Freitagfrüh erstrahlen die Weinbergsfeuer wieder in Diesbar-Seußlitz, Laubach, Weinböhla und Radebeul. Dort wärmen sie insgesamt 100.000 Reben – darunter Riesling, Müller-Thurgau, Bacchus, Früh- & Grauburgunder sowie Muscaris – auf mehr als 20 Hektar Rebfläche. Dies entspricht über 20 Prozent der Gesamtrebfläche von Schloss Wackerbarth. An den nächtlichen Frostschutzmaßnahmen sind mehr als 20 Winzer beteiligt.

„Der Nachtfrost ist eine Bedrohung für alles, was an unseren Reben grün ist – sowohl für die zarten Triebe als auch Gescheine“, erklärt Till Neumeister, Weinbauleiter von Schloss Wackerbarth. „Schon bei geringen Minustemperaturen können diese erfrieren. Die Folge sind Ernteverluste bis hin zu Totalausfällen auf den betroffenen Weinbergen. Dies wollen wir mit unserem Nachteinsatz verhindern.“

Spätfrostschutz bereits seit dem Jahr 2014

Schloss Wackerbarth schützt seine Reben bereits seit 2014 erfolgreich mit kleinen, kontrollierten Feuerstellen und Rauchfeuern gegen Spätfröste. Neben diesen bewährten Maßnahmen setzen die Winzer seit dem vergangenen Jahr auch Frostkerzen des sächsischen Unternehmens EWA – Kerzen (Ebersbacher Kerzenfabrik GmbH) aus Ebersbach-Neugersdorf erfolgreich zum Frostschutz ein.

Wackerbarths Winzer bitten alle Anlieger der betroffenen Rebflächen bereits jetzt um deren Verständnis.

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