Freunde der Weingeschichte treffen sich im Mai 2022
Die Gesellschaft für Geschichte des Weines (GGW) wird vom 25. bis 29. Mai 2022 ihre Jahrestagung in Retz (Niederösterreich) durchführen. Dort werden internationale Weinfachleute Vorträge über die Geschichte des Weinbaus in Mitteleuropa halten. Die Teilnehmer der Tagung werden Neues über rheinische Weinbauvereine von der Aufklärung bis zur Naziherrschaft erfahren.
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Rechtzeitig zum Jahreswechsel hat die Gesellschaft für Geschichte des Weines (GGW) ihre Mitglieder und alle Weinfreude informiert, dass sie vom 25. bis 29. Mai 2022 ihre Jahrestagung in Retz (Niederösterreich) durchführen wird. Kompetente Weinhistoriker und Weinfachleute aus mehreren Ländern werden weingeschichtliche und aktuelle Entwicklungen des mitteleuropäischen Weinbaues vortragen und zur Diskussion stellen. Von der Weinkultur der Bistümer und Klöster im Mittelalter bis zu Siebenbürger Sachsen und Donauschwaben reicht das Programm. Deutschsprachige Siedler und Minderheiten und der Weinbau in Südosteuropa werden ebenso thematisiert wie die Besitz- und Rechtsverhältnisse der Winzer in Mähren in früherer Zeit. Mehr Informationen zur Tagung in Retz finden Sie hier auf unserer Internetseite.
Geschichte des weinbaulichen Weltkulturerbes
Gleichzeitig stellt die Gesellschaft ihre neueste Publikation „Weinbauvereine am Mittelrhein – von der Aufklärung bis zum Reichsnährstand“ von Rudolf Nickenig, Generalsekretär i.R. des Deutschen Weinbauverbandes, vor. Der Autor schildert das Auf und Ab der Interessensvertretungen rechts und links des Rheins von der Kaiserzeit bis zu ihrer Auflösung durch die Nationalsozialisten. Treiber der Vereinsgründungen war ein verzweifelter Kampf gegen politische, handels- und wirtschaftspolitische und klimatische Rahmenbedingungen, aus denen die Winzer am Mittelrhein oft als Verlierer hervorgingen. Nicht nur weil die Schrift am Jahreswechsel erscheint, blickt der Autor mit einem gewissen Optimismus in die Zukunft eines Gebiets, das durchaus berechtigt zum Weltkulturerbe zählt, vor allem aber über ein hohes Qualitätspotential für zukünftige Winzergenerationen verfügt.
Ihre Reise in die Vergangenheit
Die Schrift Nr. 203 „Weinbauvereine am Mittelrhein“ kann bei der Gesellschaft für Geschichte des Weines für 12 Euro hier bestellt werden.
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