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Deutschland

Ergebnisse der DLG-Bundesweinprämierung 2022 veröffentlicht

Die DLG-Bundesweinprämierung 2022 ist abgeschlossen. Die zuständige Experten-Jury zeichnete in diesem Jahr insgesamt 2.587 Weine und Sekte aus. Darunter waren 60 Weine und Sekte, die einen „Goldenen DLG-Preis Extra“ erhielten. Die Winzer präsentierten der Jury elegante Weine mit moderatem Alkohol und feiner Aromatik.

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Die DLG-Bundesweinprämierung ist der führende Qualitätswettbewerb für deutsche Weine und Sekte. Die Ergebnisse der diesjährigen Prämierung sind nun veröffentlicht.
Die DLG-Bundesweinprämierung ist der führende Qualitätswettbewerb für deutsche Weine und Sekte. Die Ergebnisse der diesjährigen Prämierung sind nun veröffentlicht.DLG
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Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat die ausgezeichneten Weine und Sekte der Bundesweinprämierung 2022 bekanntgegeben. In vier Prüfrunden zur führenden Qualitätsprüfung für deutsche Wein- und Sekterzeuger bewerteten die Experten Weine und Sekte aus allen deutschen Anbaugebieten. In diesem Jahr vergab die Jury 60 Gold Extra-, 695 Gold-, 1.137 Silber- und 695 Bronze-Medaillen. Die Bekanntgabe der Bundesehrenpreise für Wein und Sekt und der damit verbundene Titel „Winzer des Jahres“ und „Sekterzeuger des Jahres“ sowie der Nachhaltigkeitsranglisten Top 100 und Top 10 erfolgten am 25. Oktober 2022. Alle Ergebnisse sind unter www.bundesweinpraemierung.de veröffentlicht.

Deutsche Winzer überwinden alle Hürden

„Der Weinjahrgang 2021 hatte es nach dem sonnenverwöhnten Jahr 2020 mit gutem Reifepotenzial anfänglich schwer,“ lautet das Fazit des fachlichen Leiters der Bundesweinprämierung, Prof. Dr. Rainer Jung, Hochschule Geisenheim University. „Die Winzer der Bundesweinprämierung zeigten jedoch am Ende aufs Neue, dass sie mit den unterschiedlichsten Herausforderungen umgehen können und dabei das Ziel, ausgezeichnete Weine zu erzeugen, einmal mehr erreicht haben“.
Drei Weinjahrgänge in Folge waren durch Hitze und Trockenheit geprägt, dann folgte 2021 ein Sommer mit vielen Niederschlägen und eher moderaten Temperaturen. Die Winzer mussten sich nun wieder mit fast vergessen geglaubten Problemen, wie zum Beispiel dem falschen Mehltau, auseinandersetzen. Für das Anbaugebiet Ahr herrschte ein unvorstellbarer Ausnahmezustand, welcher in einer bedingungslosen Welle der Solidarität mündete. Zum Glück zeigte sich das Wetter im Hauptlesemonat September versöhnlich und förderte die bis dahin etwas zurückliegende Reife. „Daraus ergaben sich elegante, eher schlanke Weine mit insgesamt viel Aroma bei leicht unterdurchschnittlichen Erträgen“, so Prof. Jung. „Einige Bukettsorten konnten leider nicht ihr gesamtes Aromapotenzial ausschöpfen, jedoch sorgten die moderaten Alkoholgehalte im Vergleich zu den Vorjahren für einen sehr angenehmen Trinkfluss,“ ergänzt der stellvertretende DLG-Prüfbevollmächtigte Michael Engisch, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Aktuelle Trends in der Bundesweinprämierung

Die DLG-Bundesweinprämierung fand in diesem Jahr an vier Prüfterminen, mehr und mehr unter gewohnten Bedingungen vergleichbar mit vor der Pandemie, statt. In diesem Jahr war die Sommerprämierung zu Gast im badischen Karlsruhe. Über alle Verkostungstermine hinweg zeigten sich die „ehrlichen“ Kabinettweine mit ihrer schlanken, filigranen, fruchtbetonten und spritzigen Art, dabei moderat im Alkohol, als besonders charakteristisch für den 2021er Jahrgang. Aber auch über alle Qualitätsstufen und über alle deutschen Anbaugebiete hinweg, punkteten die prämierten Weine mit nicht allzu opulentem Körper und überaus klarer Aromatik – gesundes Lesegut als Ausgangmaterial machte es möglich. Im Bereich der Schaumweine, überwiegend durch Flaschengärung erzeugt, war im Vergleich zum Vorjahr ein weiterer Qualitätssprung zu verzeichnen. Klassische Rebsorten als auch aromatische Rebsorten konnten sowohl auf ihre typische Rebsortenstilistik hin ausgebaut oder als Cuvée überzeugen. Man darf gespannt sein, wie sich der 2021er Jahrgang im weiteren Verlauf als Rotwein und Sektgrundwein für die kommenden Prämierungen entwickelt, ein Jahrgang wie geschaffen auch für die Schaumweinerzeugung.

„Goldener DLG-Preis Extra“: Die besten Weine und Sekte

Im Rahmen der Bundesweinprämierung werden in einer Sonderverkostung unter allen Gold prämierten Weinen und Sekten noch einmal die „Besten der Besten“ in den Kategorien „Weißwein trocken“, „Weißwein fruchtig“, „Rotwein trocken“, „Im (Barrique-) Fass gereift trocken“, „Edelsüß“ sowie „Weißsekt brut incl. Blanc de noir“, „Riesling brut nature bis trocken“, „Weißsekt extra trocken bis halbtrocken“ und „Rotsekt/ Rosésekt brut bis halbtrocken“ gekürt. Diese Weine und Sekte erhalten den „Goldenen DLG-Preis Extra“ der Bundesweinprämierung.
 
Mit 15 Auszeichnungen stellt Rheinhessen in diesem Jahr die meisten Weine und Sekte, die mit dem „Goldenen DLG-Preis Extra“ prämiert wurden. Es folgen knapp dahinter Baden und die Pfalz mit jeweils 14 Auszeichnungen. Die mit Abstand meisten Auszeichnungen für Weine und Sekte insgesamt erzielten mit 892 Prämierungen die Winzer aus der Pfalz, gefolgt von Baden (438), Rheinhessen (389) sowie Württemberg (382).

 

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