Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Rheingau

"Geisenheim hilft!" sammelt 135.000 Euro für Menschen im Ahrtal

Im vergangenen Jahr konnten die Hochschule Geisenheim, ihr Ehemaligenverband und weitere Partner Spenden in Höhe von 135.000 Euro sammeln. Diese unterstützten die von der Flutkatastrophe im Ahrtal Betroffenen. Nun kamen Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz und VEG-Präsident Robert Lönarz als Vertreter der Hochschule und des Ehemaligenverbandes zum wiederholten Male mit den Betroffenen im Ahrtal zum Austausch zusammen.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Die Dankbarkeit der Menschen im Ahrtal für die großzügige Unterstützung beim Wiederaufbau ist riesig.
Die Dankbarkeit der Menschen im Ahrtal für die großzügige Unterstützung beim Wiederaufbau ist riesig.Pixabay
Artikel teilen:

Um Betriebe des Wein-, Garten- und Landschaftsbaus im Ahrtal nach der verheerenden Flutkatastrophe bei der Sicherung ihrer Existenz zu unterstützen, riefen die Hochschule Geisenheim und die Vereinigung Ehemaliger Geisenheimer (VEG) – Geisenheimer Alumni Association e. V. im Sommer 2021 die Aktion „Geisenheim hilft!“ ins Leben. Gemeinsam mit starken Partnern und Sponsoren wollten sie hilfsbedürftigen Menschen – auch vielen Ehemaligen und Studierenden – nach der Flutkatastrophe pragmatisch helfen. Dabei lag der gewählte Fokus in den „grünen Bereichen“.

Der Grundstein für die Hilfsaktion konnte mit einer sehr großzügigen Spende durch Sibylle Fraund sowie mehrere Stiftungen und Vereine an der Hochschule Geisenheim gelegt werden. Insgesamt kamen 135.000 Euro zusammen; weitere Spenden gehen bis heute auf das Spendenkonto ein.

Von Herzen kommende Dankbarkeit

Um zielgerichtet – nicht nur unmittelbar, sondern auch über den Herbst hinaus – helfen zu können, organisierten die Initiatoren im ersten Schritt einen Pool an fachkundigen Geisenheimer Studierenden, Alumni und Hochschulangehörigen, die über Monate in den Weinbergen, Gärten, Kellern und Betrieben aushalfen. Die Betriebshelfenden wurden für ihren Einsatz mit einer Aufwandsentschädigung aus dem Spendentopf bezahlt und waren versichert, ihr Transport wurde zentral organisiert. Betroffene erhielten darüber hinaus über eine Art Stipendienmodell auch finanzielle Hilfen. Dabei hatte diese Art der Hilfe hohe bürokratische Hürden zu überwinden, die heute noch die Unterstützung der Menschen im Ahrtal erschweren.

Rund 14 Monate nach Start der Aktion „Geisenheim hilft!“ lud deren Koordinator Roger Baumeister unlängst zu einem Austausch zwischen Hochschule, Ehemaligenverband und den Menschen im Ahrtal nach Bad Neuenahr-Ahrweiler ein. Rund zwei Dutzend von der Flutkatastrophe direkt Betroffene folgten der Einladung und kamen mit vielen Worten des Dankes in die Gewächshäuser der Wershofen Gartenbau GmbH. Die Gastgeber, die Familie Wershofen, die unmittelbar an der Ahr lebt, war selbst stark von der Flut und deren Auswirkungen betroffen.

Geisenheim hilft, wo es nötig ist

Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz dankte in diesem Rahmen allen Spenderinnen, Spendern, Helferinnen und Helfern für den beherzten Einsatz und versicherte den Betroffenen, dass die Hilfe weitergehe. VEG-Präsident Robert Lönarz zeigte sich betroffen von den Schilderungen zahlreicher Geisenheimer Absolventen, die teilweise in höchster Lebensgefahr schwebten und große Schäden an Wohn- und Betriebsgebäuden zu beklagen hatten. „Es war und ist gut zu wissen, dass Geisenheimer in der Not deutschlandweit zusammenstehen und Probleme bekannt pragmatisch angehen“, so Lönarz.

Roger Baumeister wird die Spendenaktion „Geisenheim hilft!“, die zwischenzeitlich ausgeweitet wurde, um auch vom Krieg in der Ukraine Betroffenen helfen zu können, unvermittelt motiviert weiterführen: „Es bleiben noch viele Probleme, aber wir können mithelfen, diese zu lösen. Mit Spenden oder auf politischer und wirtschaftlicher Ebene.“

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren