Sachsens Fremdenverkehr wirbt auf Urlaubsmesse CMT in Stuttgart
Einmal Schieler statt Trollinger: Sachsen will nach zweieinhalb mauen Corona-Jahren wieder als Reiseziel punkten. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) bewirbt bis 22. Januar auf der Urlaubsmesse Caravan, Motor, Touristik (CMT) in Stuttgart Reiseziele aus dem gesamten Freistaat.
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"Ergänzend dazu bieten wir als Aktionsfläche in Zusammenarbeit mit Dresden-Elbland und Schloss Wackerbarth eine Weintheke an", verrät TMGS-Sprecherin Ines Nebelung. Es gehe "an dieser dabei vor allem um die Beratung, wie Wein entlang der Sächsischen Weinstraße touristisch erlebbar ist." Natürlich dürfen diese auch gekostet werden. Die sächsischen Weinhoheiten Sabrina Papperitz, Sabine Leonhardt und Stefanie Mühlbach sowie Sommelière Katharina Schuh werden den Messebesuchern sächsischen Rebensaft und die Sächsische Weinstraße vorstellen.
Sachsen bietet Touristen viel
Noch eher ein Geheimtipp sind beispielsweise Fahrradtouren mit dem Meißner Domkantor Thorsten Göbel, der mit Musikinteressierten ebenfalls an der Weinstraße von Meißen über Brockwitz bis nach Radebeul von Orgel zu Orgel radelt und Kleinode für seine Gäste öffnet.
Auch Dresden ist vertreten, unter anderem mit Stadtrundfahrt-Angeboten und der Staatsoperette. Zudem stellen sich die Landesbühnen Sachsen aus Radebeul mit der Felsenbühne Rathen inmitten der Bergwelt der Sächsischen Schweiz und die Stadt Meißen als Wiege Sachsens und Stadt des weltbekannten Meissener Porzellans vor.
Die CMT gilt als eine der größten Urlaubsmessen für Endverbraucher. Nebelung sagte: "Die TMGS kann auf der CMT ein breites, vom Alter und den Interessen her gemischtes Publikum erreichen". Die Sprecherin nennt als Beispiele Familien mit Kindern und auf Kultur- und Städtetourismus sowie Aktivurlaub in der Natur ausgerichtete ältere Gäste ab 50 Jahren. Von Vorteil für die Präsentation in Stuttgart seien ferner spezielle Aktionstage für einzelne Zielgruppen wie Schüler, Senioren und Menschen mit Handicap. Es seien zudem von der Messe Fachveranstaltungen geplant, sodass die TMGS auch auf Veranstalter-Interesse hofft.
Anreise nach Sachsen
Baden-Württemberg gehört nach Angaben der sächsischen Tourismuswerbung zu einem der wichtigsten deutschen Quellmärkte für Urlauber im Freistaat. "So generieren wir rund zehn Prozent der Übernachtungsreisen mit einem Aufenthalt ab fünf Tagen aus Baden- Württemberg", sagte Ines Nebelung. Die Anreise von Baden-Württemberg nach Sachsen ist nicht ganz unbeschwerlich und keineswegs ein Katzensprung. Flüge zwischen Stuttgart und Dresden gibt es seit Corona keine mehr. Auch die Flugverbindung Basel-Dresden, die von Reisenden aus dem Freiburger Raum genutzt wurde, gibt es nicht mehr. Ines Nebelung ist aber zuversichtlich, dass sich die Reisenden aus dem Autoland Baden-Württemberg von der Entfernung nicht abschrecken lassen. "Bei einer Fahrtzeit von rund sechs Stunden reisen Gäste aus Baden-Württemberg vorrangig mit dem Pkw an", weiß sie.
Für Urlaubsreisen (ab fünf Tagen Dauer) nutzten 18 Prozent der Gäste die Bahn, bei Kurzurlaubsreisen knapp 20 Prozent. Wer den Zug nimmt, braucht von Stuttgart nach Dresden im ICE ebenfalls rund sechs Stunden und muss ein- bis zweimal Umsteigen. Von Freiburg nach Dresden sollten Zugreisende um die sieben Stunden einplanen, wenn die Anschlüsse klappen. Ines Nebelung hat noch einen Tipp für umweltbewusste Urlauber aus Baden: "Hilfreich ist die Verbindung mit dem Nachtzug, der zwar leider nicht über Stuttgart fährt, aber von Karlsruhe, Baden-Baden und Freiburg." Gemeint ist der Euronight "Canopus", der nach mehrjähriger Pause seit Dezember wieder täglich zwischen Zürich und Prag über Dresden fährt.
Mehr zur Sächsischen Weinstraße: https://www.dresden-elbland.de/de/p/verfuehrerisch-saechsische-weinstrasse/33804657/
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