Erfrischendes Finale bei der Drink Innovation Challenge
Ohne Alkohol, voller Innovationsgeist – bei der vierten „Drink Innovation Challenge“ (DIC) der Gründungsfabrik Rheingau standen alkoholfreie Getränke im Mittelpunkt.
von Redaktion Quelle Hochschule Geisenheim University erschienen am 22.07.2025Im Finale der diesjährigen Drink Innovation Challenge (DIC) standen ausschließlich alkoholfreie Getränke, obwohl beim Wettbewerb auch Ideen mit Alkohol zugelassen waren – lediglich drei der 16 Bewerbungen aus ganz Deutschland waren Getränke mit Alkohol. Fünf Teams schafften es ins Finale und präsentierten dort ihre innovativen Konzepte vor Publikum und Fachjury. Neben der Idee und dem Getränk selbst spielten Aspekte wie Nachhaltigkeit, Marktchancen und Innovationsgrad eine Rolle bei der Bewertung. Auf die Gewinner wartet ein Preisgeld in Höhe von 4.500 Euro und eine Prototyp-Produktion am Getränketechnologischen Zentrum der Hochschule Geisenheim.
Alkoholfreie Alternativen für Partygetränke
Lisa Pfenning stand mit ihrem Produkt „Gutsbee“ ganz oben auf dem Siegertreppchen. Die Wiesbadener Wirtschaftsingenieurin und Alumna der TU Dresden konnte Jury und Publikum gleichermaßen begeistern. „Gutsbee“ ist ein alkoholfreier, fermentierter Aperitif, der mit Wasserkefir hergestellt wird. Der Drink schmeckt leicht prickelnd und durch Verfeinerung mit natürlichen Pflanzenextrakten wie Grapefruit, Rosmarin oder Holunderblüte fruchtig-herb. Ein Getränk, das die Siegerin der vierten DIC als elegante und hochwertige alkoholfreie Aperitif-Alternative auf dem Markt platzieren möchte.
1Zweitplatzierte wurden Tiago Hoffmann und Luc Willenbrock. „DeVerjus“ heißt ihr Wettbewerbsbeitrag. Verjus, der Saft unreifer Weintrauben liefert eine frische Säure, die für die Varianten ihres Getränks mit Pfirsich und Minze beziehungsweise Gurke, Ingwer und Rosmarin angereichert wird. Daraus entsteht ein modernes, sprudelndes Getränk mit sommerlicher Frische auf natürlicher Basis. Ein überzeugendes Konzept der beiden Geisenheimer Studenten der Internationalen Weinwirtschaft.
Auf dem dritten Platz landeten Karl Thiel und Franz-Benedict Tsang mit ihrer „Bernstein Kola“. Die Beiden studieren an der Hochschule Geisenheim International Wine Business und präsentierten eine Limonade auf Basis von Honig, Schwarztee und einer fein abgestimmten Gewürzmischung. Der Clou: der Sirup wird zwei bis fünf Wochen lang im Eichenfass gelagert, bevor er mit Wasser und Kohlensäure angereichert in die Flasche kommt.
Die Gründungsfabrik Rheingau ist der gemeinsame Inkubator der Hochschule Geisenheim und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Sie wird seit 2020 im Rahmen des Exist-Potentiale-Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie betrieben und hat sich zum Ziel gesetzt, Existenzgründung und Unternehmertum zu fördern, insbesondere im Bereich nachhaltiger, sozialer und ökologischer Start-ups.
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