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Phosphonate für den Ökoweinbau!

Weinbau ist nichts für Anfänger. Diese Erkenntnis ist nicht neu, zeigt sich in diesem Jahr aber einmal mehr. War es im Vorjahr teilweise viel zu trocken, so zeigt sich Petrus 2016 von seiner feuchten Seite.
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Wer seine Anlagen sach- und fachkundig im Griff hat, und sonst keine weiteren witterungsbedingten Unbillen erleiden musste, darf sich über den hervorragenden Zustand seiner Weinberge freuen. Und das ist der allergrößte Teil der Berufskollegen. An seine Grenzen stößt, zumindest teilweise, der Ökoweinbau. Und damit sind wir beim Thema: Kaliumphosphonat galt bis 2013 als natürliches Pflanzenstärkungsmittel und trug dazu bei, den Kupfereinsatz zu begrenzen. Dann korrigierte die EU das Pflanzenschutzrecht.
Der Wirkstoff war zwar unverändert, aber anders eingestuft. Und damit im Ökoweinbau nicht mehr erlaubt - wogegen sich mittlerweile sogar grüne Landesminister wehren. Ausnahmeregelungen auf Länderebene helfen nichts, denn wer Kaliumphosphonat (gegen den Falschen Mehltau) anwendet, darf seine Ernte nicht als ökologisch vermarkten - zumindest vorübergehend. Daraus resultiert eine ganze Reihe an Fragen und Problemen, etwa im Hinblick auf Förderungsmodalitäten sowie verlorene Marktanteile.
Hier ist ganz eindeutig die Kommission am Zug, diskutiert wird schon viel zu lange! Die EU-Öko-Verordnung muss umgehend nachgebessert werden, ansonsten wird in Jahren wie diesem ein vernünftiger Ökoweinbau extrem schwierig. Tut sich nichts, ist ein Rückgang der Ökoweinbaufläche vorprogrammiert. Und das kann ja nicht das gewollte Ziel sein.
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