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Beispiellose Schäden

Der nächste Frost kommt bestimmt - so hieß ein Fachbeitrag in der letzten Rebe & Wein. Die Prognose lag auf der Hand. Doch dass Väterchen Frost dann derart umgehend mit einer massiven Kaltluftfront zuschlagen würde, hat dann doch niemand erwartet. Agrarminister Peter Hauk spricht von einem "Jahrhundert-Spätfrost" angesichts 7000 Hektar Reben mit Totalausfall allein in Baden- Württemberg; noch schlimmer traf es den Obstbau. Quasi alle deutschen Anbaugebiete wurden Mitte/Ende April heimgesucht.
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Insgesamt zeigt sich ein Bild, das keinen Vergleich findet. Gute Lagen wurden ebenso kalt erwischt wie die seit Jahrhunderten bekannten "Frostwengert" in den Senken. Noch eine Folge des Klimawandels? Eine genaue Schadenbezifferung ist noch nicht möglich, zumal es bis zu den Eisheiligen noch ein paar Tage hin ist. Jetzt ist eine nüchterne Bestandsaufnahme gefragt und schnelle, unbürokratische Hilfen für betroffene Betriebe: Baden-Württemberg hat das Umstrukturierungsprogramm wieder geöffnet, die Landesregierung stellt Steuererleichterungen in Aussicht und die Verbände fordern Direkthilfen ein. Auch das Thema Risikomanagement ist wieder aktuell. Ernteversicherungen finanziell zu fördern, wäre eine Option. Und wie sieht es aus mit austriebsverzögernden Maßnahmen? Anderen Erziehungsmethoden? Oder mit der guten alten Frostrute? Jene hatten mir schon vor dreißig Jahren Eltern und Schwiegereltern ans Herz gelegt. Ich habe darauf nicht gehört - es ging gut. Doch damals war ja das Klima noch normal. Das weiß auch der Autor des Beitrags aus der letzten Ausgabe.
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