The Times They Are A-Changin'
Hätten Sie gedacht, dass Bob Dylan einmal den Literatur- Nobelpreis erhält? Der Deutsche Weinbauverband (DWV) sich nicht mit dem Bund über die Weinverordnung einigen kann? Oder Rheinland- Pfalz (RP) bei den wichtigen Themen der Weinverordnung im Bundesrat unterliegt?
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Die Weinpolitik hat sich spätestens seit 2009 mit der EU-weiten Einführung des romanischen Herkunftssystems geändert. Dazu kam die Etablierung des Autorisierungssystems für Rebpflanzungen. Seit dem 1. Januar 2016 müssen wir alle Bundesländer als „weinbautreibend“ anerkennen. Sicher liegen rund zwei Drittel der deutschen Anbaufläche in RP, doch die Diskussionen um Weingesetz und Weinverordnung haben gezeigt: Die einstigen „Nicht-Weinbauländer“ nicken nicht mehr alles ab, was aus RP vorgeschlagen wird. Die „kleinen“ weinbautreibenden Länder müssen sich etablieren und ihre Schutzgemeinschaften/Konsortien profilieren. Die vergangenen Monate haben uns leider auch gezeigt, dass der DWV unter diesen Umständen und in dieser Struktur seinem satzungsgemäßen Zweck, „die Gesamtinteressen seiner Mitglieder gegenüber internationalen und nationalen Institutionen … zu vertreten […]“, nicht nachkommt. Zu den Mitgliedern des DWV zählen im wesentlichen die Weinbau- und Genossenschaftsverbände und der VDP Deutschland. Die Auseinandersetzung um die Weinverordnung war groß. Dem VDP schien der Geduldsfaden zu reißen und bei den Genossenschaften außerhalb Frankens hatte man den Eindruck, dass nicht allen die Veränderungen von 2009 bewusst sind. Im Weingesetzverfahren gelang es RP noch, die anderen Länder zu majorisieren: Elsässer Trauben werden auch noch nach 100 Jahren zu Pfälzer Wein, trotz strikter Herkunftssystematik; und die DWI-Exportmittel wurden zu Lasten der rechtsrheinischen Gebiete aufgestockt. Bei den Beschlüssen zur Weinverordnung im Bundesrat wurden die „Big Points“ gegen die Stimme von RP im Bundesrat beschlossen. Doch zurück zum DWV. Es stellt sich die Frage, kann er zukünftig die Interessen seiner Mitgliedsverbände noch bündeln? Braucht es den DWV noch in dieser Form? Rächt sich jetzt, dass der DWV nicht seine Zukunftskommission extern moderiert und ordentlich abgearbeitet hat?
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