Die nächste Fusion in Württemberg: Weinkellerei Hohenlohe und Kochertalkellerei
In Württemberg steht die nächste größere Fusion an. Weinkellerei Hohenlohe und Kochertalkellerei planen eine Kooperation mit dem Ziel einer Fusion. Die Mitglieder sollen am 25. (Ingelfingen) und 26. April (Adolzfurt) abstimmen.
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Probeabstimmungen signalisierten 100 Prozent (Kochertal) bzw. 96 Prozent (Hohenlohekellerei) Zustimmung. Die drei Genossenschaften Kochertalkellerei Ingelfingen, Niedernhall und Jagsttal in Dörzbach waren 2008 unter dem Namen Kochertalkellerei eine Ehe eingegangen.
Nach den Mai-Frösten 2011 mit 67-prozentigen Ausfällen und drei mageren Ernten hintereinander war die Kochertalkellerei unter Druck geraten. Die Fixkosten pro Liter Wein stiegen zuletzt auf 2,15 Euro; Adolzfurt kalkuliert mit 1,25 Euro. Die Auszahlungsmöglichkeiten sanken drastisch. Kochertalkellerei-Chef Torsten Kuhne fand bei Hohenlohekellerei-Chef Dieter Waldbüßer offene Ohren: „Wenn sich die Fürstenfass-Kellerei nicht einbringt, ist der Weinbau im Kochertal am Ende."
Die Kochertäler sollen künftig das Fürstenfass-Traubengeld erhalten, abzüglich einiger Cent für den Verbleib der Traubenerfassung in Ingelfingen und noch auszugleichender Fusionskosten. Erhalten werden „starke“ Kochertalmarken wie Kasimirle (Müller-Thurgau), Kocherperle (Silvaner), Secco Cardelino, Spätburgunder Dunkelgraf, Portugieser/Trollinger und Distelfink (Silvaner/Riesling). In der neuen Kelter in Adolzfurt kann die Hohenlohekellerei Trauben von bis zu 700 Hektar Rebfläche verarbeiten. Die vereinten Hohenloher Genossenschaften haben 500 Hektar. Waldbüßer blickt nach Osten (112 Hektar): „Um die Kräfte der genossenschaftlichen Weinschiene in Hohenlohe zu bündeln, ist mittelfristig auch eine Fusion mit Heuholz geplant."
Nach den Mai-Frösten 2011 mit 67-prozentigen Ausfällen und drei mageren Ernten hintereinander war die Kochertalkellerei unter Druck geraten. Die Fixkosten pro Liter Wein stiegen zuletzt auf 2,15 Euro; Adolzfurt kalkuliert mit 1,25 Euro. Die Auszahlungsmöglichkeiten sanken drastisch. Kochertalkellerei-Chef Torsten Kuhne fand bei Hohenlohekellerei-Chef Dieter Waldbüßer offene Ohren: „Wenn sich die Fürstenfass-Kellerei nicht einbringt, ist der Weinbau im Kochertal am Ende."
Die Kochertäler sollen künftig das Fürstenfass-Traubengeld erhalten, abzüglich einiger Cent für den Verbleib der Traubenerfassung in Ingelfingen und noch auszugleichender Fusionskosten. Erhalten werden „starke“ Kochertalmarken wie Kasimirle (Müller-Thurgau), Kocherperle (Silvaner), Secco Cardelino, Spätburgunder Dunkelgraf, Portugieser/Trollinger und Distelfink (Silvaner/Riesling). In der neuen Kelter in Adolzfurt kann die Hohenlohekellerei Trauben von bis zu 700 Hektar Rebfläche verarbeiten. Die vereinten Hohenloher Genossenschaften haben 500 Hektar. Waldbüßer blickt nach Osten (112 Hektar): „Um die Kräfte der genossenschaftlichen Weinschiene in Hohenlohe zu bündeln, ist mittelfristig auch eine Fusion mit Heuholz geplant."
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