Belastete Tafeltrauben auch aus heimischer Erzeugung
In den letzten Jahren waren wiederholt zu hohe Pestizidmengen auf Tafeltrauben nachgewiesen worden, deswegen hat die Lebensmittelüberwachung auch 2012 diese Trauben untersucht. „Es ist sehr unerfreulich, dass sich die Rückstandssituation, insbesondere bei konventionellen Tafeltrauben, nicht verbessert hat. Aus diesem Grund müssen die Beratungsmaßnahmen bei den Erzeugern intensiviert werden. Vor allem sollten Weintrauben, die für die Weinherstellung gedacht sind, nicht als Tafeltrauben verkauft werden“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am 28. Dezember 2012 in Stuttgart. Neben Höchstmengenüberschreitungen seien bei Tafeltrauben auch nicht zugelassene Pestizide gefunden worden. Daher würden auch im nächsten Jahr Tafeltrauben wieder verstärkt untersucht und Verstöße sanktioniert.
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Die Lebensmittelüberwachung hat 90 konventionell und 26 biologisch erzeugte Tafeltraubenproben unterschiedlicher Herkunft auf Rückstände von etwa 600 Pestiziden untersucht. Bei Bio-Trauben gab es keinerlei Probleme mit Pestizidrückständen. Dagegen wurden neun Prozent der konventionellen Proben wegen Höchstmengenüberschreitungen beanstandet, davon deutlich mehr einheimische Ware (21 Prozent) als ausländische Ware (fünf Prozent). „Zwar ist keine der beanstandeten Proben als gesundheitlich bedenklich einzustufen. Trotzdem liegen hier klare Verstöße gegen das Lebensmittelrecht vor, was sehr ärgerlich ist, weil diese leicht zu vermeiden wären“, so Bonde. Denn ein Grund für die hohe Beanstandungsquote sei, dass einheimisch angebaute Trauben...