Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

LWG und Erzeugergemeinschaft der Fränkischen Rebenpflanzguterzeuger unterzeichnen Vertrag

Am Freitag, den 12. Juni unterzeichneten Vertreter der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Präsident Dr. Hermann Kolesch, Abteilungsleiter der Abteilung Weinbau, Georg Bätz, Sachbearbeiter Daniel Heßdörfer, eine Vertreterin der Anerkennungsstelle für Rebenpflanzgut, Marianne Grohme, und die Vorsitzende der Erzeugergemeinschaft der Fränkischen Rebenpflanzguterzeuger e. V., Petra Steinmann-Gronau in der Rebschule Steinmann e. K. in Sommerhausen einen Vertrag zur Übergabe von Nutzungsrechten verschiedener Klone von Ertragsrebsorten der LWG an die Erzeugergemeinschaft.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
(v. l.) Dr. Hermann Kolesch, Präsident der LWG, Klaus Roßdeutscher, erster Stellvertreter der Vorsitzenden der Erzeugergemeinschaf der Fränkischen Rebenpflanzguterzeuger (EZG), Marianne Grohme, Vertreterin der Anerkennungsstelle für Rebenpflanzgut (LWG), Petra Steinmann-Gronau, erste Vorsitzende der EZG, Roman Gürsching, zweiter Stellvertreter der Vorsitzenden der EZG, Georg Bätz, Leiter der Abteilung Weinbau (LWG), Daniel Heßdörfer, Sachgebiet Weinbau und Qualitätsmanagement (LWG).
(v. l.) Dr. Hermann Kolesch, Präsident der LWG, Klaus Roßdeutscher, erster Stellvertreter der Vorsitzenden der Erzeugergemeinschaf der Fränkischen Rebenpflanzguterzeuger (EZG), Marianne Grohme, Vertreterin der Anerkennungsstelle für Rebenpflanzgut (LWG), Petra Steinmann-Gronau, erste Vorsitzende der EZG, Roman Gürsching, zweiter Stellvertreter der Vorsitzenden der EZG, Georg Bätz, Leiter der Abteilung Weinbau (LWG), Daniel Heßdörfer, Sachgebiet Weinbau und Qualitätsmanagement (LWG).Meike Maser-Plag/LWG
Artikel teilen:

Für diese Ertragsrebsorten ist die LWG als Erhaltungszüchter beim Bundessortenamt eingetragen. Somit können diese Klone in Zukunft vermehrt den Winzern angeboten werden.

Erhöhte Lockerbeerigkeit von Qualitätsklonen

Weinbauliches Ziel der Auswahl war unter anderem eine gesteigerte Lockerbeerigkeit der Trauben, da die Rebsorte Silvaner mit ihrer sonst kompakten Traubenstruktur leicht von Traubenfäule, ausgelöst durch den Pilz Botrytis cinerea, befallen werden kann. Außerdem beschäftigte sich die züchterische Arbeit an der LWG mit der Auswahl von Qualitätsklonen mit niedrigeren Erträgen, bei denen keine aufwendigen Ertragskorrekturen mehr nötig sind. Dieser Faktor mindert den Arbeitsaufwand im Weinberg, was sich für den Winzer betriebswirtschaftlich auszahlt.

Eintrag der neuen Klone ins Bundessortenamt

Aus dem Projekt „Alte Weinberge“ sind bis jetzt drei neue Würzburger Silvaner-Klone der LWG entstanden. Wobei der ertragssichere Klon Wü 9929 für das Basiswein-Segment und die beiden Premium-Klone Wü 0318 und Wü 0115 bestens für die gehobene Weinqualität geeignet sind. Diese beiden Premium-Klone zeichnen sich besonders durch geringere Erträge, gesteigerte Mostgewichte und erhöhte Mostsäurewerte aus. In Zeiten des immer deutlicher spürbaren Klimawandels mit erhöhten Temperaturen, als auch vermehrten Trockenphasen innerhalb der Reifeperiode, sind erhöhte Mostsäurewerte für die spätere Weinqualität von großem Interesse. Nach dem Eintrag in die Sortenliste des Bundessortenamts können diese neuen Silvaner-Klone und andere Klone verschiedener Ertragsrebsorten an die Erzeugergemeinschaft der Fränkischen Rebenpflanzguterzeuger e. V. abgegeben werden.

Ausblick der züchterischen Arbeit bei der LWG

Um die genetische Vielfalt in den Weinbergen zu fördern befinden sich noch weitere Silvaner-Varietäten sowie verschiedene alte Landsorten in der züchterischen Bearbeitung der LWG. Nach erfolgreicher Anbaueignungsprüfung sollen diese ebenfalls den Winzern angeboten werden.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren