Staatssekretär Bleser besucht Steillagen am Neckar
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Viele Wengerter bewirtschaften diese Kulturlandschaft trotz nicht ausreichender Erlöse beim Weinverkauf.
Weinbaupräsident Hermann Hohl forderte bei der anschließenden Podiumsdiskussion unter anderem, dass die Steillagenbewirtschaftung endlich als Ökopunkte anerkannt werden sollte. Zudem wies er den Staatssekretär unumwunden darauf hin, dass der Weinbau nicht mehr auf diese Lagen angewiesen sei. Vielmehr handele es sich bei der Erhaltung um ein gesellschaftspolitisches Problem. Zur Not müssten für die Erhaltung auch Steuermittel eingesetzt werden, so Hohl.
Peter Bleser machte den anwesenden Wengertern allerdings deutlich, dass „wir den Steillagenweinbau mit einer staatlichen Prämie nicht retten können.“ Die Wengerter selbst müssten für Emotionen sorgen, die mit dem Wein mitverkauft werden und entsprechende Erlöse generieren.
Als Beispiel nannte Bleser seinen Wahlkreis an der Mosel. Auch dort gab es Probleme mit dem Steillagenerhalt. Mittlerweile seien aber bereits brach liegende Steillagen wieder in Bewirtschaftung und beispielsweise durch einen integrierten Kletterpark touristisch erschlossen. Auch in Baden-Württemberg müsste über solche Verkünpfungen und Wertschöpfungsketten nachgedacht werden. Im Land sei genügend Kompetenz vorhanden, ermunterte er die Anwesenden zum Abschluss. Zu der Veranstaltung eingeladen hatte die CDU-Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirsch.
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