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Noch genau ein Jahr bis zum 62. Deutschen Weinbaukongress

Während die Regierungen vieler Staaten mit ihren Experten intensiv die für Anfang Dezember 2015 in Paris geplante Klimakonferenz vorbereiten, hat der Deutsche Weinbauverband e.V. (DWV) mit der Organisation seines 62. Deutschen Weinbaukongresses begonnen. Mit wissenschaftlicher Unterstützung durch die Fachleute der deutschen Lehr- und Forschungsanstalten für Weinbau wird der Kongress vom
27. bis 30. November 2016 unter dem Leitthema: „Zukunft authentisch und innovativ gestalten - Klimawandel und Globalisierung meistern“ stehen. In genau einem Jahr, am 27. November 2016, wird der Deutschen Weinbaukongress und die Technikmesse für Wein, Fruchtsaft und Sonderkulturen, Intervitis Interfructa Hortitechica, in Stuttgart starten.

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Klimawandel und Globalisierung im Fokus

Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau in Deutschland und vielen anderen Ländern haben sich in den letzten Jahren sehr deutlich gezeigt: Die Extremwetterlagen, also außerordentliche Trockenheit oder sintflutartige Niederschläge, Hagel, Sturm, aber auch Ausbreitung von bisher in unserer Region nicht gekannten Pflanzenschädlingen, wie zum Beispiel der Kirschessigfliege, sind zu großen Herausforderungen für die Winzer geworden. Hier sind Wissenschaft und Forschung
gefragt, aber auch die praktischen Erfahrungen der Winzer.

Ebenso so groß ist die Herausforderung, die die Globalisierung mit sich bringt. Rund vierzig Prozent der Weltweinproduktion wird außerhalb des Erzeugerlandes konsumiert. Verschiebungen unter den Produzenten- und Konsumentenländer sorgen für dynamische Entwicklung mit Chancen und Risiken für die Unternehmen der Weinbranche. Traditionell ist der Deutsche Weinbaukongress nicht nur ein Treffpunkt für Vertreter der Weinbranche. Politiker aus Brüssel und Berlin nutzen das Forum, um über die Zukunft der Weinbaupolitik zu sprechen

Neue Erkenntnisse aus der Forschung und Beispiele für Best Practice

Im Congresscenter der Stuttgarter Landesmesse finden vom 27. bis 30. November 2016 wissenschaftliche Tagungen statt, die der Vorstellung und der Diskussion der neuesten Erkenntnisse aus der Forschung dienen. Hierbei steht Internationalität im Vordergrund, d. h. es werden Referenten aus den wichtigsten weinbautreibenden Ländern rund um den Globus auftreten und ihre Forschungsergebnisse vorstellen.

Erfahrungsaustausch unter Praktikern

Der DWV wird einen Treffpunkt für Winzer und Winzergruppen einrichten, wo kurze, praxisorientierte Referate die Winzer aus in- und ausländischen Weinbaugebieten zum Erfahrungsaustausch auffordern werden. Damit dieser Austausch nicht zu trocken verläuft, wird er inmitten der Präsentation von Weinen aus allen deutschen Weinbaugebieten - “Willkommen in deutschen Lagen“ - unterstützt durch das
Deutsche Weininstitut, stattfinden.

In einer gesonderten Verkostungszone können Winzerinnen und Winzer die Auswirkungen unterschiedlicher Techniken in Weinberg und Keller auf die Weinqualität anhand vergleichender Versuchsweine schmecken und im Vergleich mit eigenen Erfahrungen diskutieren. Dieser Verkostungsworkshop wird vom Deutschen Weinbauverband in Zusammenarbeit mit den Lehr- und Forschungsanstalten aller deutschen Weinbaugebiete durchgeführt. Schließlich wird es wieder die in ihrer Art einmaligen Maschinenvorführungen geben, bei denen Praktiker die innovative Fortentwicklung von Maschinen und Geräten im Einsatz beobachten können.

Neue Zielgruppe bei Ausstellern und Besuchern

Das Ausstellungsprogramm der Technikmesse wurde über Wein und Fruchtsaft hinaus auf den Bereich der Sonderkulturen erweitert. Dies schlägt sich in den Markennamen der Fachmesse Intervitis Interfructa Hortitechica nieder. Ein Besuch der Ausstellung ist also nicht nur für die Winzer, sondern auch für Obstbauern bzw. Produzenten von Sonderkulturen (Beerenobst, Spargel etc.) sinnvoll. Der Sonderkulturenbereich wird fachlich von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) betreut.
 

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