Umfrage zur Esca-Krankheit
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Diese Erkrankung der Rebe, ausgelöst durch holzbesiedelnde Pilze, zeigt zwei typische Verlaufsformen.
Man kennt den chronischen Krankheitsverlauf, der sich durch chlorotische (hellgrün bis gelb), später nekrotische (abgestorbene) Stellen auf den Blättern, vor allem zwischen den Blattadern bzw. an den Blatträndern (sog. Tigerstreifen) zeigt. Weitere Symptome dieses Krankheitsverlaufs sind vertrocknete Beeren, ähnlich denen der Lederbeeren bei Peronospora, oder auffällige braune, später schwarze Flecken auf der Beerenhaut, sogenannte „black measles“. Diese Verlaufsform der Esca Krankheit tritt nicht zwingend jedes Jahr an denselben Rebstöcken auf. Darüber hinaus kennt man den akuten (apoplektischen) Krankheitsverlauf. Bei dieser Verlaufsform sterben Triebe und ganze Reben innerhalb weniger Tage, ohne jedoch Blätter oder Beeren abzuwerfen.
Die Fragen des beigefügten Fragebogens, sofern nicht ausdrücklich formuliert, beziehen sich auf beide Krankheitsverläufe beziehungsweise deren Symptome.
Obwohl erste protektive Spritzmittel auf dem Markt verfügbar sind, bleibt die Bekämpfung der Esca-Krankheit schwierig. Auch das Wissen über die Infektionswege, den Krankheitsverlauf, und vor allem aber die Ausbreitung und Schwere des Befalls ist bis jetzt sehr begrenzt. Darüber hinaus stehen regelmäßig neue Strategien und Maßnahmen im Zentrum der Diskussion, die einen protektiven oder kurativen Effekt auf die Esca-Krankheiten haben sollen.
Der ausgefüllte Fragebogen kann anonym an folgende Adresse geschickt werden:
Staatliches Weinbauinstitut
Abteilung Biologie
Referat Phytopathologie z.H. Arne Böddingmeier
Merzhauser Str.119
79100 Freiburg
Telefax: 0761 /40165-70
E-Mail: arne.boeddingmeier@wbi.bwl.de
Diese Umfrage soll nicht nur einmalig die Situation der vergangen Vegetationsperiode wiedergeben, sondern in Zukunft auch als Grundlage einer regelmäßigen Erhebung über mehrere Jahre dienen. Deshalb möchte das WBI mit ausgewählten Winzerinnen und Winzer gerne auch langfristig zusammen arbeiten und die Situation über mehrere Jahre detailliert erfassen.
Aus diesem Grund besteht neben der anonymen Erfassung der Daten die Möglichkeit, die Anschrift anzugeben, damit das WBI die Winzer ansprechen und gemeinsam ein weiteres Vorgehen erarbeiten kann.
Alle Daten und Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt.
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