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Lauffener Weingärtner verabschieden bisherigen Vorstandsvorsitzenden Ulrich Maile

In einer Feierstunde hat die Lauffener Weingärtner eG am Sonntag (19. Juni) ihren langjährigen Vorstandsvorsitzenden Ulrich Maile verabschiedet.
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Ulrich Maile
Ulrich Mailewg lauffen
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Der nach 23 Jahren als Chef der größten Einzelgenossenschaft in Württemberg von Dietrich Rembold abgelöste Landwirtschafts- und Weinbaumeister wurde mit der Sonderedition „Ulrich Maile“, einer hochwertigen Rotwein-Cuvée, bedacht. Außerdem wurde als Anerkennung und Dank für Ulrich Maile ein großes Holzfass geküfert; „mit Herz und größter Leidenschaft für die Reben und den Wein“, steht auf dem Fass, das künftig den Weinkeller in Lauffen schmücken wird. „Kultur und Wein werden mich auch weiterhin beschäftigten“, sagte der 65-Jährige Weinbau-Experte in seiner Dankesrede. Maile war am Donnerstag zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt worden.


Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger blickte auf 17 gemeinsame und „konfliktfreie“ Jahre mit Ulrich Maile zurück. „Es gab auf beiden Seiten immer ein ‚Yes’ und kein ‚No’“, sagte das Stadtoberhaupt. Er erinnerte an viele gemeinsame Projekte, beispielsweise an die „Erfolgsgeschichte“ der inzwischen erfolgreichen Gastronomie in Lauffen. Bürgermeister Waldenberger überreichte dem scheidenden WG-Chef den Lauffener Druck „Kelch“ von Hermann Rapp in Anlehnung an Friedrich Hölderlins Zitat: „Die Traube, des Weines Hoffnung.“


Der neue Vorstandsvorsitzende Dietrich Rembold erinnerte an die Erfolge seines Vorgängers. In seine Zeit sei der Austritt der Lauffener Weingärtner aus der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft gefallen, verbunden mit der deutschlandweiten Direktvermarktung im Lebensmittel-Einzelhandel und im Fachhandel. In Lauffen wurde die inzwischen von vielen Gästen aus Nah und Fern stark frequentierte Gaststätte „Sonne“ gekauft. Außerdem habe die Rebfläche um rund 160 Hektar (gerechnet ohne den Beitritt der Käsbergkeller Mundelsheim eG), die Zahl der Mitglieder auf 1100 und die Zahl der Beschäftigten auf über 60 Mitarbeiter zugenommen. Auch die Fusion mit dem Käsbergkeller Mundelsheim sei mit das erfolgreiche Werk von Maile gewesen. „Wir sind Dir dankbar für alles“, gratulierte Rembold und übergab Maile „einen Zuschuss für eine Kreuzfahrt“.


Für Hermann Hohl, der mit Maile seit Landjugend-Zeiten befreundet ist, würdigte den Lauffener als „tragende Säule“. Maile habe aber auch über die eigene WG hinaus gewirkt und vieles bewirkt, urteilte der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg. Hohl erwähnte die Mitarbeit Mailes im Bewertungsausschuss der Oberfinanzdirektion, in der Umgebungsüberwachung des Atomkraftwerks Neckarwestheim, im Steillagenausschuss sowie als Vorsitzender der IG Hagelabwehr. Auch den „eigenen, selbstständigen Weg“ der Lauffener im Weinabsatz habe Maile geebnet.


Einer der Weggefährten Mailes war von 1989 bis 2007 auch der frühere Geschäftsführer Ulrich Breutner. „Man sprach damals wegen unserer gleichen Vornamen von der Uli-WG“, erinnerte sich der heutige Chef der Werbegemeinschaft Württembergische Weingärtnergenossenschaften. In dieser Funktion kreierte Breutner auch in der Werbekampagne „Von hier für uns“ eine Anzeige mit dem Foto von Maile, das jüngst sogar im Magazin „Spiegel“ erschienen ist.

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