Krone geht an Andrea Ritz
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Gegen 22.30 Uhr stand es fest, Andrea Ritz ist Württemberger Weinkönigin 2016/2017. Die Studentin der Weinbetriebswirtschaft glänzte sowohl bei der nachmittäglichen Fachbefragung vor einer 40-köpfigen Jury und wusste auch während der Wahlveranstaltung am Abend souverän aufzutreten.
Auf die könnenwir uns freuen
Dabei kam die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau authentisch und sympathisch rüber. Von Nervosität keine Spur. Egal ob tierische Schädlinge, aktuelle Tagespolitik oder weinbauliche Maßnahmen zur Eindämmung der Kirschessigfliege, auf alle Fragen der Fachjury wusste sie die richtigen Antworten.
Die neue Weinkönigin stammt von einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Weinbau aus Markgröningen. Die Eltern liefern ihre Trauben an die Genossenschaftskellerei Rosswag-Mühlhausen ab, in der auch Andrea engagiert ist. Dort weiß die ausgebildete Weinerlebnisführerin beispielsweise bei Ballonfahrten mit Weinprobe hoch über den Steillagen ihre Gäste zu unterhalten.
In ihrer schriftlichen Bewerbung zum repräsentativen Amt der Weinkönigin beschrieb sie sich selbst als ein Mensch, der andere durch sein Tun und Handeln begeistern kann. An dieser Selbsteinschätzung dürfte wohl kaum ein Jurymitglied gezweifelt haben. Die Württemberger Wengerter dürfen gespannt sein, wie Andrea die geweckten Erwartungen in den kommenden zwölf Monaten in die Praxis umsetzen wird.
Starke Prinzessinen an der Seite
Ihr zur Seite stehen auch in diesem Jahr erneut zwei Weinprinzessinen. Da wäre zum einen die Jungwinzerin Viola Albrecht, die mit ihrem fundierten Weinbau-Fachwissen, das sie während Ausbildung und Studium erworben hat, punkten konnte. Keine weinbauliche Fachfrage, auf die sie keine fundierte Anwort gewusst hätte. Da dürfte das eine oder andere Jurymitglied mit mehr Wissen aus der Befragung herausgekommen sein, als es herein gegangen ist. Hier zeigte sich, dass Viola das Weinmachen mit in die Wiege gelegt wurde. Die 24-Jährige stammt vom Weingut Albrecht-Kiessling in Heilbronn.
Die zweite Prinzessinnen-Krone ging an Jasmin Knörzer aus Schöntal-Oberkessach. Die 25-jährige ehemalige Hohenloher Weinkönigin arbeitet derzeit in einer Karlsruher Weinhandlung. Dort macht sie unwissenden Badenern den Württemberger Wein schmackhaft. „Wenn jemand zu uns in den Laden kommt und noch gar nicht so genau weiß, was er will, dann schenke ich immer zuerst einen Württemberger ein“, erklärte sie selbstbewusst ihre Art der Kundenbetreuung. Die Studentin des Hotel- und Restaurantmanagements wirbt auch sonst bei jeder Gelegenheit für den Württemberger Wein. So kommt es schon mal vor, dass sie Gastronomen direkt darauf anspricht, wenn auf der Karte keine heimischen Weine zu finden sind. Das neue Dreigespann wird das Anbaugebiet mit Sicherheit resolut aber liebenswürdig zu vertreten wissen. Auf die können wir uns freuen.
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