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Weinlese 2016 in Baden-Württemberg

Aktualisiert: Endgültige Weinmostschätzung

Die Weinbausachverständigen des Statistischen Landesamtes veranschlagen bei ihren jüngsten Schätzungen von Ende November den Ertrag im Anbaugebiet Baden auf 92 Hektoliter je Hektar (hl/ha) Weinmost und im Anbaugebiet Württemberg auf 101 hl/ha. Bei einer Ertragsrebfläche von insgesamt 26.600 ha entspräche dies einer baden‑württembergischen Weinmosternte von 2,55 Millionen (Mill.) hl (1,16 Mill. hl Weiß- und 1,39 Mill. hl Rotmost), wovon voraussichtlich 1,43 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden (863.000 hl Weißmost und 564.000 hl Rotmost) sowie 1,12 Mill. hl auf das Anbaugebiet Württemberg (300.000 hl Weißmost und 821.000 hl Rotmost) entfallen.

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Im langjährigen Mittel 2006/2015 wurden in Baden 1,22 Millionen hl (710.000 hl Weißmost und 514.000 hl Rotmost) und in Württemberg 1,07 Millionen hl (245.000 hl Weißmost und 824.000 hl Rotmost) geherbstet. Die diesjährige Weinmosternte liegt also in Württemberg um 5 Prozent, in Baden sogar um knapp 17 Prozent über dem jeweiligen Vergleichswert.

Die Reben haben von dem sehr sonnigen und trockenen Sommer überwiegend profitiert. Ausnahmen waren Junganlagen mit noch nicht voll entwickeltem Wurzelsystem und zugleich ohne Bewässerungsmöglichkeit. Die Mostgewichte lagen landesweit bei den wichtigsten Rebsorten im Bereich der langjährigen Mittel. Sonnige Tage zur Lesezeit gepaart mit kühlen Nächten versprechen sortentypische und fruchtige Weine.

Nach den gesetzlichen Regelungen könnten aufgrund der erzielten Ausgangsmostgewichte in Württemberg 716.000 hl oder 64 Prozent der anfallenden Weinmostmenge als Prädikatsweine (Kabinett, Spätlese, Auslese und dgl.) und die restlichen Erntemengen (405.000 hl oder 36 Prozent) als Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete (Q.b.A.) ausgebaut werden. In Baden wären 82 Prozent (1,17 Millionen hl) der Mosternte zur Herstellung von Prädikatsweinen und die übrige Erntemenge (254.000 hl) für die Erzeugung von Q.b.A.-Weinen geeignet. Traditionell werden jedoch mehr Q.b.A.-Weine mit herausragenden Qualitätseigenschaften und damit weniger Prädikatsweine hergestellt und vermarktet werden, da zahlreiche Winzer- (Weingärtner-) genossenschaften bereits vor der Lese ihre Qualitätsanforderungen durch Heraufsetzen der Mindestmostgewichte erhöht haben.

 

Eine detaillierte Aufstellung der Regionen und Rebsorten finden Sie hier:

Weinmosternte in Baden-Württemberg 2016 – Endgültige Schätzung –

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