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DRV-Fachtagung Weinwirtschaft

Winzergenossenschaften wappnen sich für strukturelle Herausforderungen

„Die deutschen Winzer- und Weingärtnergenossenschaften sowie die Weinbranche insgesamt spüren den demografischen Wandel immer deutlicher. Dies verschärft den Wettbewerb um geeignete Nachwuchskräfte, insbesondere in Konkurrenz mit wirtschaftlich starken Industrie- und Ballungszentren. Die strukturellen Veränderungen sind die größte Herausforderung für unsere genossenschaftlich organisierten Winzer und Weingärtner“, erklärte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).

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(V. l.) Dr. Hermann Pilz, Chefredakteur Weinwirtschaft, Prof. Dr. Bettina Merlin, Hochschule Heilbronn, Dieter Weidmann, Vorsitzender DRV-Fachausschuss Weinwirtschaft, Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg eG, Frank Jentzer, Geschäftsführender Vorstand Deutsches Weintor eG
(V. l.) Dr. Hermann Pilz, Chefredakteur Weinwirtschaft, Prof. Dr. Bettina Merlin, Hochschule Heilbronn, Dieter Weidmann, Vorsitzender DRV-Fachausschuss Weinwirtschaft, Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg eG, Frank Jentzer, Geschäftsführender Vorstand Deutsches Weintor eGDRV
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Die Eröffnung der Fachtagung Weinwirtschaft fand an zwei Tagen Ende April in Bad Neuenahr-Ahrweiler/Berlin statt.

„Eine zentrale Zukunftsaufgabe ist die aktive Förderung der Jungwinzer. Der DRV hat mit der Etablierung des Jungwinzerforums eine Austauschplattform für junge Winzerinnen und Winzer ins Leben gerufen, um sie auf die Übernahme eines Ehrenamtes in Winzergenossenschaften vorzubereiten“, führte Nüssel weiter aus.

Strukturellen Veränderungen in der deutschen Weinbranche

Unter Leitung von Dieter Weidmann, Vorsitzender des DRV-Fachausschusses Weinwirtschaft, diskutierten rund 100 ehren- und hauptamtliche Verantwortliche über die strukturellen Veränderungen in der deutschen Weinbranche. Dr. Hermann Pilz, Chefredakteur des Magazins „Weinwirtschaft“, gab dafür in seinem Vortrag wichtige Denkanstöße. Prof. Dr. Bettina Merlin von der Hochschule Heilbronn nahm das Thema Fusionen von Winzergenossenschaften unter die Lupe und analysierte diese im Hinblick auf den wirtschaftlichen Erfolg.

In der Podiumsdiskussion über die Entwicklung der genossenschaftlichen Weinwirtschaft waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Branche der zunehmenden Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel mit der Bündelung des Angebots sowie schlagkräftigen Markenkonzepten entschlossen entgegentreten muss. Ziel ist es, die „Austauschbarkeit im Verkaufsregal“ zu beenden.

Die Teilnehmer konnten am Nachmittag zwischen drei Fachforen wählen. Im Forum Ehrenamt wurden die Motivation ehrenamtlichen Engagements und Möglichkeiten der Lebensversicherung diskutiert. Das Panel Vertrieb/Marketing informierte über aktuelle Entwicklungen im deutschen Weinmarkt und die Digitalisierung im Vertrieb. Das Forum Kellerwirtschaft widmete sich dem technischen Fortschritt der Weinanalytik sowie der Beeinflussung der Weinqualität durch lange Transportwege und Lagerung.

Über den DRV

Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.186 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 58,8 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

 

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