Dem Klimawandel trotzen: Projekt zu innovativen Lösungen im Weinbau gestartet
Weltweit macht sich der Klimawandel bemerkbar. Die Landwirtschaft ist unmittelbar betroffen und muss darauf reagieren. Das gilt auch für den Weinanbau. In der Region Saale-Unstrut, dem nördlichsten ausgewiesenen Qualitätsweingebiet Europas, werden Strategien zur Anpassung und Optimierung des Weinanbaus entwickelt. Mit Unterstützung der Europäischen Union wurde das Projekt LIFE-Vin-EcoS ins Leben gerufen.
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Im Rahmen von LIFE-VinEcoS forscht in Sachsen-Anhalt ein Verbund regionaler Akteure an innovativen Weinanbaumethoden. Gemeinsam wollen sie auf dem Landesweingut Kloster Pforta Bewirtschaftungsweisen entwickeln, die vor Erosion schützen und die biologische Vielfalt erhöhen.
Anlass für diese Bemühungen ist der Klimawandel, der die ansässigen Winzer schon heute vor Herausforderungen stellt. In den letzten Jahren kam es vermehrt zu Starkregen und langen Trockenperioden. In Zukunft ist mit einer weiteren Zunahme von Extremwetterereignissen zu rechnen. Damit erhöhen sich die Erosionsgefahr und der Wasserstress in den Weinreben. Hier setzt das 2016 gestartete Projekt LIFE-VinEcoS an.
In einem Zeitraum von vier Jahren werden beispielsweise eine ressourcenschonende Bewässerung getestet und neue Saatgutmischungen aus regionalen Wildpflanzen für die Begrünung zwischen den Reben erprobt. Zudem werden Schafe als Weinbergshelfer eingesetzt. „Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Sicherung der Region als Qualitätsweinbaugebiet“, sagt Dr. Cornelia Häfner von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt.
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