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Weinlese in Baden

Mit guter Qualität aus dem Herbst

Die Winzer in Baden können vielerorts aufatmen: Die Auswirkungen des Spätfrosts im April sind zwar deutlich spürbar, jedoch vielfach nicht so gravierend wie ursprünglich befürchtet. Die diesjährige genossenschaftliche Erntemenge wird nach ersten Prognosen etwa 20 Prozent unterhalb der üblichen Normalernte liegen.

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Nach derzeitigen Schätzungen dürfte die Erntemenge der 75 Winzergenossenschaften (WG) in Baden dieses Jahr bei etwa 70 Millionen Litern liegen.
Nach derzeitigen Schätzungen dürfte die Erntemenge der 75 Winzergenossenschaften (WG) in Baden dieses Jahr bei etwa 70 Millionen Litern liegen.bwgv
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Nach derzeitigen Schätzungen dürfte die Erntemenge der 75 Winzergenossenschaften (WG) in Baden dieses Jahr bei etwa 70 Millionen Litern liegen, aufgrund extremer Wetterereignisse wie Spätfrost, Trockenheit und örtlich auch Hagel lassen sich die Mengen in diesem Jahr jedoch besonders schwer schätzen.

Im Vorjahr haben die badischen Winzergenossenschaften 94,1 Millionen Liter in die Keller eingebracht. Der Ertrag 2017 könnte bei rund 70 Hektoliter je Hektar Rebfläche liegen (2016: 91,8). So vielfältig wie die badischen Weinregionen ist auch die Ertragssituation. Alles in allem sind die durchschnittlichen Mostgewichte sehr zufriedenstellend: Müller-Thurgau 80 Grad Oechsle, Weißburgunder 88 Grad, Grauburgunder und Spätburgunder schon jetzt bei 90 Grad. Die Hauptlese der Burgundersorten in Baden läuft vielerorts gerade. Andere Regionen wie das Markgräflerland oder der Kaiserstuhl befinden sich bereits in der Endphase der Lese.

Extrem frühe Lese nach sehr herausforderndem Vegetationsjahr

Die Lese in Baden hat in diesem Jahr ein bis zwei Wochen früher als üblich begonnen. Das Vegetationsjahr erwies sich als ausgesprochen herausfordernd: Nach einem sehr frühen Austrieb wurden die Winzer Mitte April von einem heftigen Spätfrost überrascht, der für große Schäden an den Pflan-zen sorgte. Frostnächte sind im April nicht ungewöhnlich, jedoch sorgten die außergewöhnlich tiefen Temperaturen sowie der bereits sehr weit fortge-schrittene Vegetationsstand für Beschädigungen an Trieben und Blüten.

Dennoch führten erneute Austriebe vielerorts dazu, dass auch in den betroffenen Rebflächen noch qualitativ hochwertige Trauben geerntet werden können. Die sehr zügige Entwicklung der Trauben wurde über den Sommer stellenweise durch Trockenheit und lokale Hagelereignisse beeinträchtigt. „Regenperioden während der Reife der Trauben sind bei Winzern nicht beliebt. Aufgrund der kühlen Witterung der vergangenen zwei Wochen hat sich die Situation allerdings zum Positiven gewendet. Aktuell freuen wir uns über das stabile Herbstwetter“, berichtet Ute Bader, Fachberaterin Wein und stellvertretende Bereichsleiterin Beratung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften beim BWGV. Die Expertin rechnet trotz der zahlreichen Herausforderungen mit einem überwiegend sehr guten Jahrgang 2017 in Baden. 

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