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Iphofen

225.000 Euro für Machbarkeitsstudie Bewässerung

Die Stadt Iphofen erhält 225.000 Euro vom Bayerischen Umweltministerium für die Machbarkeitsstudie Bewässerung der Rebflächen am Schwanberg Iphofen. Am 15. November wurde in München der Förderbescheid übergeben.
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<div>Mit einer ersten Förderung will der Freistaat Bayern den Weinbau am Schwanberg auch <span style="font-size: inherit;">in Zukunft sichern. Bei der Scheckübergabe in München: Dr. Herbert Walter </span><span style="font-size: inherit;">(Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg), Dr. Otto Hünnerkopf MdL, Staatsministerin Ulrike </span><span style="font-size: inherit;">Scharf, Bürgermeister Josef Mend, Weinbauvereinsvorsitzender Johannes Ruck und Matthias </span><span style="font-size: inherit;">Kurth von der Stadt Iphofen (von links).</span></div>
Mit einer ersten Förderung will der Freistaat Bayern den Weinbau am Schwanberg auch in Zukunft sichern. Bei der Scheckübergabe in München: Dr. Herbert Walter (Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg), Dr. Otto Hünnerkopf MdL, Staatsministerin Ulrike Scharf, Bürgermeister Josef Mend, Weinbauvereinsvorsitzender Johannes Ruck und Matthias Kurth von der Stadt Iphofen (von links).
Weinbauverein Iphofen
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Mit der Übergabe der ersten Förderung von 225.000 Euro an die Stadt Iphofen startet das Umweltministerium ein neues Förderprogramm. Ziel ist es, den Freistaat auf den Klimawandel vorzubereiten. Gefördert werden umweltverträgliche und nachhaltige Bewässerungskonzepte für die Landwirtschaft. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte bei der Übergabe des Schecks: „Wasser ist unser Lebensmittel und Lebensgrundlage Nummer 1. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit wertvollen Ressourcen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.“ Der Klimawandel berge Risiken für Landwirtschaft, Gartenbau und Weinbau. Vor allem Franken erinnere sich noch gut an den Trockensommer 2015. „Wir brauchen neue Wege, um unsere Kulturpflanzen ausreichend bewässern zu können“, so die Ministerin.

Mit einer ersten Förderung will der Freistaat Bayern den Weinbau am Schwanberg auch in Zukunft sichern. Bei der Scheckübergabe in München: Dr. Herbert Walter (Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg), Dr. Otto Hünnerkopf MdL, Staatsministerin Ulrike Scharf, Bürgermeister Josef Mend, Weinbauvereinsvorsitzender Johannes Ruck und Matthias Kurth von der Stadt Iphofen (von links).
© Weinbauverein Iphofen

Für die Zukunft fit machen

Die Stadt Iphofen und die Iphöfer Winzer beschäftigen sich schon seit acht Jahren mit dem Thema, wie die Weinkulturlandschaft am Schwanberg auch in Zukunft bewahrt werden kann, erklärte Iphofens Bürgermeister Josef Mend am Mittwoch in München. Der Klimawandel sei deutlich zu spüren, betonte Weinbauvereinsvorsitzender Hansi Ruck. Er sagte: „Wir brauchen eine Bewässerung, um die gut 260 Hektar Rebfläche am Julius-Echter-Berg, Kronsberg und an der Kalb auch weiterhin bewirtschaften zu können.“ Ohne ein nachhaltiges Bewässerungssystem sei die Zukunft des Weinbaus in Iphofen bedroht.

Dass die Bewässerung der Iphöfer Weinberge kein leichtes Unterfangen ist, hat die
Machbarkeitsstudie, die bereits Anfang des Jahres vorgestellt und von der Stadt Iphofen
vorfinanziert wurde, gezeigt. Der Untergrund ist in großen Teilen der Iphöfer Landschaft
geologisch ungeeignet, das Wasserdargebot gering und die Wasserqualität zu schlecht. Das haben Bohrungen in den vergangenen Jahren ergeben. Das Wasser im Untergrund sei zu salzhaltig. Damit habe man keine Chance für eine Bewässerung der Weinberge. Der neuste Lösungsansatz: Durch eine etwa sieben Kilometer lange Leitung könnte Wasser vom Main im Winter nach Iphofen gepumpt und in einem Speichersee zwischengelagert werden. Im heißen Sommer könne dann das Wasser über Tröpfenbewässerungsanlagen gezielt zu den Reben gebracht werden. Eine mögliche Umsetzung kostet nach ersten Berechnung 14 Millionen Euro.


Weinbauvereinsvorsitzender Hansi Ruck bewertet die aktuelle Föderzusage durch das
Bayerische Umweltministerium als gutes Zeichen. „Jetzt können wir in die nächste Phase
gehen und weitere Gespräche führen, damit der vorgesehene Weg auch umgesetzt werden
kann“, so Ruck.

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