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Jahrgang 2017

Ja, wie wird er denn nun?

Eher leicht, fruchtig und finessenreich fallen die Weine des 2017er Jahrgangs aus und entsprechen damit dem aktuellen Geschmackstrend der Verbraucher. Der Jahrgang 2017 hat in den deutschen Weinbaugebieten gute bis sehr gute Weinqualitäten bei oftmals geringen Erträgen hervorgebracht. Ungewöhnlich starke und weit verbreitete Fröste im April waren die Hauptursache für relativ große Ertragsverluste bei vielen Erzeugern. Die bundesweite Weinmosternte liegt in diesem Jahr mit geschätzten 7,5 Millionen Hektolitern voraussichtlich 18 Prozent unter dem Vorjahresergebnis sowie dem Zehnjahresmittel von neun Millionen Hektolitern. Wie es in Württemberg und Franken aussieht, lesen Sie hier.
 

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Der Jahrgang 2017 hat in den deutschen Weinbaugebieten gute bis sehr gute Weinqualitäten bei oftmals geringen Erträgen hervorgebracht.
Der Jahrgang 2017 hat in den deutschen Weinbaugebieten gute bis sehr gute Weinqualitäten bei oftmals geringen Erträgen hervorgebracht. DWI
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In den deutschen Anbaugebieten war die Lese oft schon sehr früh abgeschlossen. Für eine mögliche Eisweinbereitung haben nur sehr wenige Betriebe Trauben in den Weinbergen belassen. Mit den geernteten Qualitäten ist man insgesamt sehr zufrieden.

Wie siehts im Ländle aus?

In Württemberg zeigt sich zum Ende des Weinjahres 2017 ein recht heterogenes Bild. Viel Mühe hatte das Jahr gebracht, die schweren April-Fröste zum Teil erhebliche Ertragsausfälle verursacht.

In manchen Fällen mussten 25 bis 30 Prozent und in Regionen wie im Taubertal oder der Hohenlohe sogar 50 bis 60 Prozent Minus verkraftet werden. Die Erntemenge im gesamten Gebiet liegt mit geschätzten 850.000 Hektolitern 20 Prozent unter dem langjährigen Mittel und voraussichtlich 26 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Ungünstiges Wetter zur Ernte erzwang vielerorts eine frühe und zügige Lese, die zum großen Teil so schnell wie selten innerhalb von drei Wochen abgeschlossen war. Das lag auch daran, dass die spät reifenden Sorten, gleich nach den Frühen geerntet werden mussten. Mit den eingebrachten Qualitäten sind die Württemberger Weingärter zufrieden, besonders die spätreifen Sorten erbrachten gesunde Trauben mit hohen Mostgewichten. Das lässt einen Jahrgang mit sortentypischen, ausgewogenen und fruchtigen Weinen erwarten.

Und die Franken?

Man soll zwar mit Superlativen vorsichtig sein, aber die fränkischen Winzer sind sich einig: 2017 gab es in ihrem Anbaugebiet die schnellste und früheste Weinlese aller Zeiten. Das hängt natürlich mit den Wetterkapriolen zusammen, mit denen das Jahr nicht geizte.

Die Schäden des Frühjahrsfrosts konnten in Franken mit viel Aufwand minimiert werden, sodass trotz einiger Hagelschäden im Sommer und starkem Regen sowie entsprechender Traubenselektion vor der Lese, die Erntemenge mit rund 487.000 Hektoliter voraussichtlich sogar etwas höher ausfallen wird, als im Vorjahr.

Die Weine sind überwiegend erfrischend leicht und animierend fruchtig und stehen so in schönem Kontrast zum sehr konzentrierten, gehaltvollen Jahrgang 2015 und ergänzen die fruchtbetonten 2016er. Der schlanke, elegante 2017er ist ein ausgesprochen ansprechender Franken-Jahrgang!

Eine Übersicht aller weiteren Anbaugebiete sowie Tabellen finden Sie hier.

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