Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Moselprojekt von UN-Dekade ausgezeichnet

Mit Weinanbau zu mehr Vielfalt

Extreme Steillagen prägen das Landschaftsbild des Weinbaugebiets Mosel. Die sonnenbeschienenen Steilhänge sind ganz besondere Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Diese traditionelle Kulturlandschaft zu erhalten und zugleich die biologische Vielfalt in den Weinhängen zu fördern, dafür macht sich der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. mit seinem "Moselprojekt" stark. Für sein Engagement zur Förderung der Biodiversität in bewirtschafteten Weinbergen wurde das Projekt heute nun zum offiziellen Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ernannt.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Blühender Saum – Lebensraum für zahlreiche Insekten im Weinberg.
Blühender Saum – Lebensraum für zahlreiche Insekten im Weinberg.Buchsbaum-Sehn
Artikel teilen:

Die Weinbaugebiete an der Mosel ziehen vor allem Tier- und Pflanzenarten an, die es trocken und warm mögen. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. entwickelt und erprobt gemeinsam mit Winzern Maßnahmen, die die biologische Vielfalt im Steillagenweinbau fördern und sich in die Bewirtschaftung der Weinberge integrieren lassen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Weinbau-Ausbildung aufgenommen und auf andere Regionen übertragen werden.
 

Es grünt so schön zwischen den Rebzeilen

Im Rahmen des Projekts werden die Streifen zwischen den Rebzeilen sowie brachgefallene Rebflächen und Säume mit regionalen Saatgutmischungen begrünt. So entsteht eine standorttypische Vegetation als Nahrungsquelle für die hier lebenden Tierarten. Nisthilfen und Lesesteinhaufen verschaffen Insekten, Vögeln, Eidechsen und anderen tierischen Bewohnern der Weinberge zusätzliche Versteck-, Brut- und Überwinterungsräume.  

Mit diesen gezielten Maßnahmen unterstützen die Projektpartner auch Ökosystemleistungen wie Erosionsschutz, Bodenbildung und Bestäubung. Sie tragen so dazu bei, das abwechslungsreiche und erholungsfördernde Landschaftsbild des Moseltals zu erhalten.

Das Projekt beinhaltet zudem die Bestandsaufnahme der Tier- und Pflanzenarten vor und während der Maßnahmen. Schon durch das erste Monitoring konnten einige Wildbienenarten nachgewiesen werden, die im Moseltal zuvor nicht vermutet wurden.  

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren