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Rebschutzhinweis Heilbronn

Ein hoffnungsvoller Blick aufs Weinjahr 2018

Der vollständige Austrieb zusammen mit einem mindestens durchschnittlichen Gescheinsansatz lässt erst einmal hoffnungsvoll ins Weinjahr 2018 blicken. Die Frostruten können jetzt abgeschnitten werden, glaubt man den Wetterprognosen, die bis Mitte Mai keine schädigenden Fröste mehr melden.

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Auffällig sind dieses Jahr die vielen Doppeltriebe. Bei den Ausbrecharbeiten sind diese Doppeltriebe genauso wie allecüberzähligen Triebe im Kopfbereich und an den Schnabeltrieben konsequent zu entfernen. Ansonsten sindcVerdichtungen der Traubenzone vorprogrammiert.

Wärmster April

Der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hat dazu geführt, dass Anfang Mai in bevorzugten Lagen bereits sechs bis acht Blätter entfaltet sind. Natürlich sind die unteren Lagen, vornehmlich Burgundersorten und Riesling noch nicht ganz so weit. Hier sind drei bis vier Blättchen zu sehen. Die bis zum Wochenende moderateren Temperaturen werden den Wuchs nur leicht bremsen. Zum Wochenende soll es dann wieder frühsommerlich warm werden. Nachdem im Wurzelhorizont nach wie vor Winterfeuchte vorhanden ist, wird die Rebenentwicklung rasant weiter gehen.

Pflanzenschutz

Bedingungen für Peronosporainfektionen sind bisher nicht aufgetreten. Bis zu den ersten kräftigen Regenfällen wird es auch so bleiben. Möglicherweise hat es lokal eng begrenzt von Sonntag, 29. auf Montag, 30. April etwas mehr geregnet. So wurden aus Lauffen ca. 10mm Regen gemeldet. Angesichts der zuvor trockenen Böden dürfte es aber auch hier nicht zu nennenswerten Primärinfektionen gekommen sein. Verbreitet wird deshalb der Start des diesjährigen Pflanzenschutzes durch Oidium gesteuert.


Für Oidium gefährdete Lagen (z.B. Trollinger) könnte zum kommenden Wochenende eine erste Behandlung mit Netzschwefel Sinn machen. Selbstverständlich wird dabei ein Kontaktfungizid gegen Peronospora zugesetzt. Alle weniger gefährdeten Sorten und Lagen (z.B. Riesling und Burgundersorten) könnten dabei noch ausgespart werden. Sollten überraschend stärkere Regenfälle gemeldet werden, wäre bei dem üppig vorhandenen Laub eine Vor-Regen-Behandlung die sicherere und bessere Variante. Eine leicht erhöhte Risikovariante wäre auch noch, mit dem Beginn des gesamten Pflanzenschutzes bis um den
Himmelfahrts-Feiertag zu warten.

Sonstiges

  • Stämmchen putzen – mechanisch oder mit „Quickdown“ oder „Shark“ steht jetzt an. Bei der chemischen Variante muss auf die Windverhältnisse geachtet werden, ansonsten gibt es unschöne Zeichnungen auf den Blättern in der Nachbarschaft
  • Pockenmilben Befall ist teilweise erheblich, ohne allerdings nennenswert Schaden zu verursachen. Austriebsspritzungen waren dahingehend auch in vielen Fällen nicht erfolgreich. Der „Spuk“ wird sich in ein bis zwei Wochen von alleine herauswachsen.
  • Frostruten werden abgeschnitten und müssen beim Pflanzenschutz, falls noch vorhanden, nicht behandelt werden
  • Nach der Pflanzung oder nach der Installation von Tropfbewässerungsleitungen müssen die jeweiligen Rechnungen beim Landwirtschaftsamt eingereicht werden. Damit wird die Kontrolle der Flächen ausgelöst und die Voraussetzungen für eine zügige Auszahlung der Fördermittel geschaffen. Beachten Sie bitte das Ihnen zugegangene Info-Schreiben zur Umstrukturierung. Flächen mit höherem Förderbetrag und der Kennzeichnung 3370 müssen bereits beim Einreichen der Rechnungen mit Draht und Endstickel versehen werden.

Hinweise und Auflagen in den Gebrauchsanleitungen der Pflanzenschutzmittel, insbesondere zum Bienenschutz, sind immer zu beachten.
Herbizide nur innerhalb der Weinberge bis maximal zum Ankerdraht einsetzen!

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