Tierisch gute Etiketten
Mit einer neuen Struktur, einem aktualisierten Logo und einer Überraschung auf acht Etiketten setzt das fast 500 Jahre alte Heilbronner Weingut G.A. Heinrich auf die Zukunft. Senior Martin Heinrich hat den Betrieb im letzten Jahr an die Söhne Björn und Tobias übergeben. Die Beiden wollen verstärkt Händler, Gastronomie und junge Kundschaft auf sich aufmerksam machen. Und das auch mit ungewöhnlichen Mitteln. Am auffälligsten ist die neue Etiketten-Serie, auf der sich heimische Weinbergtiere tummeln.
- Veröffentlicht am

Die Mauer-Eidechse steht für die feinherbe Scheurebe, der Schmetterling flattert auf dem „Weißen Sommer“ trocken, der Grashüpfer springt auf den Riesling, die Weinberg-Schnecke bewegt sich auf dem Grauen Burgunder, der Biene schmeckt der Muskateller, der Bussard hat den Lemberger Rosé im Blick und der Hase bewacht den Trollinger Rosé, der Marienkäfer mag feinherben Blanc de Noir.
„Wir wollen unverwechselbar werden und das nicht nur bei den Weinen“, sagen Björn und Tobias Heinrich. Mit diesen Etiketten gelingt ihnen das. Die Tiere wurden vom Bingener Grafiker Daniel Betz wie die Weine sehr handwerklich mit Fokus auf das Detail geschaffen und in Tusche gezeichnet. Auch bei der Papierwahl geht man neue Wege: das Etikett besteht zu 15% aus Rückständen von Traubenmaische. Sanft modernisiert wurde dazu das Logo. Die „Tier“-Weine liegen in der Preisklasse 6,00 bis 7,50 Euro.
Die tierischen Weine im Detail:
- Der Grashüpfer mit seiner schlanken Leichtigkeit und seinem grün-grasigen Umfeld charakterisiert den spritzigen Riesling Steillage trocken.
- Der Schmetterling ist Symbol für die Unbeschwertheit und Leichtigkeit der warmen Jahreszeit, zu der die Weißwein-Cuvée „Weißer Sommer“ trocken passt.
- Die Weinbergschnecke ist wie die Burgunderweine sehr erdverbunden und herkunftbezogen. Beim Ausbau des Grauen Burgunders trocken wird auf Langsamkeit gesetzt.
- Der Bussard steht mit seiner kraftvollen und dynamischen Art für die Stilistik des kräftigeren Rosé trocken auf Lemberger-Basis.
- Den klassischen Feldhasen trägt Anlehnung an seine süßlich-verspielte Art der zarte Trollinger Rosé feinherb auf dem Etikett.
- Der Marienkäfer repräsentiert auf der Flasche mit seiner liebevollen Leichtigkeit auch den Charakter des Blanc de Noirs feinherb.
- Die scheue Mauereidechse wurde für Scheurebe feinherb nicht nur in Anlehnung an den Sortennamen gewählt. Auch die agile Leichtigkeit, mit der sie sich auf den Weinbergmauern entlang bewegt, erinnert an den Stil dieses Weines.
- Die Biene trägt der Muskateller in Anlehnung an seine angenehm-süßliche Art auf dem Etikett.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.