Viele neue Gesichter auf dem Treppchen
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Bevor die Preise in den drei Kategorien „Original“, „Individualist“ und „Weißherbst/Blanc de Noir/Rosé“ am 20. Juli in der Weinvilla überreicht wurden, hielt der ehemalige Innenminister Baden-Württembergs, Reinhold Gall, eine launige Laudatio auf den Trollinger.
Ein Leidensgenosse der SPD
Die Eltern seiner Frau Susanne seien selbst Wengerter. Daher habe auch er schon im Trollingerweinberg gestanden und mitgearbeitet, erzählte Gall. Mit einem Augenzwinkern fügte er an: „Ich bin froh, dass der Weinberg dadurch keinen Schaden davon getragen hat.“
Für ihn ist der Trollinger ein häufig unterschätzter, patenter Roter und damit ein direkter Leidensgenosse seiner Partei, der SPD. Für ihn sei unverständlich, wie man „unseren Nationalwein“ ständig schlecht reden könne.
„Vorbei sind die Zeiten, in denen das Verschenken eines Trollingers mit einem Risiko verbunden ist. Man wusste als Beschenkter ja nie, ob es der Schenkende gut oder schlecht mit einem meine“, so Gall humorvoll weiter. Für ihn zeige der Trollinger eine große Bandbreite vom soliden Tischwein bis zum Premiumprodukt. Der bunte Wein in der Flasche und das bunte Laub im Herbst spiegelten die bunte Gesellschaft unseres Landes hervorragend wider.
Die Sieger 2018
Unter den Preisträgern 2018 waren diesmal viel Jungwinzer, die sich in hervorragender Weise der Württembergischen Traditionssorte angenommen haben. Hier die Platzierungen:
Trollinger Original
- 1. Platz: Weingut Laicher, 2017er Trollinger QbA trocken
- 2. Platz: Weingut Maier GbR, 2017er Trollinger „vom bunten Mergel“
- 3. Platz: Weingut Schwarz GbR, 2016er Trollinger QbA trocken
Trollinger Individualist
- 1. Platz: Weinmanufaktur Untertürkheim eG, 2016er Trollinger QbA *** trocken
- 2. Platz: Weingut Wagner, 2016er Erligheimer Stromberg Trollinger „S“
- 3. Platz: Weingut Leon Gold, 2016er Trollinger „Alte Reben“ trocken
Trollinger Weißherbst/Rosé/Blanc de Noir
- 1. Platz: WG Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg eG, 2017er Balance Trollinger Rosé QbA trocken
- 2. Platz: Weingut Martin Notz, 2017er Hohenhaslacher Kirchberg, Trollinger Rosé QbA fruchtig
- 3. Platz: Weingut Escher GbR, 2017er Trollinger Rosé Gutswein
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