Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Internationaler Scheurebe-Preis 2019

Eleganz schlägt Opulenz

385 Scheurebe-Weine, und damit 21 Weine mehr als im Vorjahr, stellten sich im rheinhessischen Gau-Bickelheim am 12. April 2019 der Jury des Internationalen Scheurebe-Preises. Organisiert vom Fachverlag Dr. Fraund, Mainz, ging der Wettbewerb dieses Jahr bereits in die vierte Runde. 18 Erzeuger erhielten am 4. Mai 2019 aus den Händen der Rheinhessischen Weinprinzessin Stephanie Eckert und Vizepräsidenten des Deutschen Bundestags, Wolfgang Kubicki, ihre wohlverdienten Auszeichnungen, die in sechs Kategorien vergeben wurden. Unter den Preisträgern ist auch das Bürgerspital zum Heiligen Geist aus Würzburg, das in der Kategorie "Halbtrocken" mit einem 2018er Würzburger Kabinett zum ersten Mal den ersten Platz belegte. Den zweiten Platz im der Kategorie "Mild/Lieblich" ergatterte der Staatliche Hofkeller Würzburg mit einem 2018 Abtswinder Altenberg Kabinett.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Das Bürgerspital zum Heiligen Geist aus Würzburg belegte beim diesjährigen Scheurebe-Preis den 1. Platz in der Kategorie "Halbtrocken".
Das Bürgerspital zum Heiligen Geist aus Würzburg belegte beim diesjährigen Scheurebe-Preis den 1. Platz in der Kategorie "Halbtrocken".Fachverlag Dr. Fraund/Torsten Silz
Artikel teilen:

Wie schon in den Vorjahren muss betont werden, dass die Zweit- und Drittplatzierten, wie auch sehr viele der nachfolgenden Weine den Siegern qualitativ kaum nachstehen. Das allgemeine Qualitätsniveau der Scheurebeweine kann als beeindruckend bezeichnet werden. Dabei fiel in diesem Jahr auf, dass vor allem die eleganten, duftigen und verspielten Weine die Jury überzeugen konnten. Die 18 Preisträger kommen aus sechs Anbaugebieten inklusive Neusiedlersee in Österreich. Acht Mal durften Pfälzer Scheu-Erzeuger auf das Treppchen steigen. Fünf Mal kamen rheinhessische Weingüter unter die Top-Drei, zwei Mal Erzeuger aus Franken und je einmal Betriebe von der Nahe, aus Baden und Österreich.

Rund 1.400 ha, und damit nur 1,4 % der deutschen Rebfläche sind mit Scheurebstöcken bepflanzt. Die Hälfte davon, 703 ha, stehen in Rheinhessen, wo die Fläche seit zwei Jahren stabil ist, nachdem sie zuvor seit den 80er Jahren kontinuierlich zurückging.

Aus dem Schatten ins Licht

Lange Zeit fristete die aromatische Rebsorte ein Schattendasein hinter den bekannten Lieblingen der Winzer und Weinkonsumenten. Ihr 100. Geburtstag im Jahr 2016 hat die Scheurebe wieder ins Licht geholt. Und, wie der Wettbewerb beweist, glänzt sie heute schöner denn je. Die vielen trockenen Weine, die angeboten werden, beweisen, dass „die Scheu“ nicht nur lieblich kann. Wie beim Riesling lassen sich auch aus Scheurebe-Trauben sowohl wunderbare trockene Weine als auch brillante Beeren- und Trockenbeerenauslesen keltern. Und im Bereich dazwischen, von halbtrocken bis süß, kann die Scheu richtig Gas geben mit Frucht, Saft und Kraft. Die von der Jury vergebenen Punkte für alle ausgezeichneten Weine finden Sie auf der Website von Wein+Markt unter www.wein-und-markt.de.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren