Schäden, aber keine Totalausfälle
Knapp zwei Wochen nach den Eisheiligen ziehen die sächsischen Winzer eine erste Frostbilanz. Der Weinbauverband Sachsen teilte auf Anfrage mit, trotz zweier Kälteeinbrüche Mitte April und Anfang Mai im Weinbaugebiet Sachsen mit nächtlichen Tiefsttemperaturen um den Gefrierpunkt seien die sächsischen Winzer in diesem Jahr von Frostschäden größtenteils verschont geblieben. Schäden traten demnach nur vereinzelt und lokal begrenzt auf, insgesamt waren weniger als 0,5 Prozent der gesamten Rebfläche des Weinbaugebietes betroffen.
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Weiter hieß es, die größten Schäden seien in Schlieben in Brandenburg festgestellt worden. Die dortigen Weinberge gehören zum Anbaugebiet Sachsen. "Welche Verluste auf den betroffenen Weinbergen insgesamt zu verzeichnen sind, lässt sich aktuell noch nicht abschließend sagen, da Beiaugen noch austreiben können", erklärte Michael Thomas vom Weinbauverband.
Genauere Ergebnisse erwarte man erst nach der Weinlese. Thomas: "Es lässt sich jedoch bereits jetzt sagen, dass es auch auf diesen Flächen keinen Totalausfall geben wird."
Für das gesamte Anbaugebiet Sachsen zeige sich, dass die diesjährigen Spätfröste keinen größeren Einfluss auf die Erntemenge haben werden, so der Verband. Die aktuellen Ergebnisse verdeutlichten zudem, dass die nächtlichen Frostschutzmaßnahmen der sächsischen Winzer in gefährdeten Weinbergen erfolgreich waren, so Thomas. Das Staatsweingut und das Weingut Schuh hatten in gefährdeten Lagen, wie bereits 2017, in den Nachtstunden und frühmorgens vereinzelt Feuer und Frostkerzen entzündet.
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