Bioland-Betrieb erhält Förderpreis
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Für Nicolas Olinger aus Iphofen im unterfränkischen Landkreis Kitzingen fängt das Jahr gut an. „Wir leben von der Erde, also soll die Erde leben!“ – Dieser Spruch ziert den Eingangsbereich des Weinguts, das er seit 2020 nach den Bioland-Richtlinien bewirtschaftet.
Verbindung von traditionell mit unkonventionell
Der engagierte fränkische Winzer besitzt alte Rebanlagen in den besten Iphöfer Lagen. Besonders am Herzen liegt ihm eine hohe Biodiversität. „Begrünungseinsaaten sorgen nachhaltig dafür, die Weinbergsböden zu lockern. Die Symbiose von Leguminosen und den Weinreben stellt den Reben Stickstoff zur Verfügung. Dadurch erreiche ich ein gesundes Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen“, erklärt Olinger. Vor Neuanpflanzungen kann sich der Boden durch mehrjährige Brachen erholen. „Ich bin begeistert, wie sich unsere Weinberge zu blühenden Lebensräumen mit hoher Biodiversität entwickeln“, so Olinger.
Vielfalt findet sich auch in seinem Weinausbau: Olinger verbindet Tradition und Moderne. Mit traditionellen Sorten wie Sylvaner und Burgunder kreiert Olinger terroirgeprägte und authentische Weine. Der junge Winzer geht mit einem Riesling Grape Ale aber auch neue Wege in der Weinstilistik.
Für Wanderer und Naturgenießer hat Nicolas Olinger einen Sitzplatz aus Naturbruchsteinen errichtet und diesen mit Stauden und Blühmischungen eingefriedet. Hier fühlen sich nicht nur Spaziergänge wohl, sondern hier können sich auch Eidechsen sonnen und wohlfühlen.
Weitere Projekt für die Zukunft geplant
Für die nahe Zukunft plant Nicolas Olinger weitere Projekte, zum Beispiel den Einsatz regenerativer Energien mit der Installation von Photovoltaik, Solarenergie und Recyclingtechnologien. Bei diesen und weiteren Vorhaben zur Steigerung des Naturschutzes unterstützt ihn der Förderpreis.
Oliver Alletsee, Bioland Landesvorsitzender Bayern gratuliert: „Ich freue mich sehr über den Förderpreis für Familie Olinger. Er zeigt, dass es sich lohnt, in den Biolandbau einzusteigen und wird die Landwirtschaft der Zukunft bereichern“.
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