Solaris machte den Anfang
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Die Sorte Solaris ist ideal für einen Federweißen. Ihre Beeren sind süß und prall und meist schon vor ihren Rebenkollegen reif. Etwa 4.000 Kilogramm kamen deshalb schon heute (Mittwoch, den 8.9.2022) im Müncherodaer Himmelreich vom Stock. Und auch in Höhnstedt wurde der Vollernter aktiv. Hier wurde Müller-Thurgau gelesen, der ebenfalls schon auf dem Weg zum Federweißen ist.
Denn auch unter Pandemiebedingungen locken im September doch einige Gelegenheiten nach Freyburg (Unstrut). So übergibt am kommenden Wochenende am Herzoglichen Weinberg die amtierende Weinkönigin Annemarie Triebe die Krone an ihre Nachfolgerin. Eintritt ist jedoch nur nach vorherigem Online-Ticketverkauf möglich.
Die Vorfreude ist groß
Der milchig-weißen Trunk mit viel Kohlensäure und wenig Alkohol ist im Spätsommer sehr gefragt. Mit 87 Grad Oechsle übertraf der Solaris von Müncheroda die Erwartungen. Eine halbe Stunde brauchte gerade einmal der moderner Vollernter, um den halben Hektar vor den Toren Freyburgs leer zu bürsten. Die Solarisanlage wird von der Agrargenossenschaft Gleina bewirtschaftet, die mit 200 Hektar Rebfläche zu den größten Weinbauern Deutschlands gehört. Als Mitglied der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut landen auch die heute gelesenen Trauben in den nahen Kellern der Genossenschaft. In Höhnstedt schickte die dortige Obstproduktion GmbH ihre Erntemaschine in die Spur, um von etwa einem dreiviertel Hektar Müller-Thurgau zu lesen. Die 7.000 Kilogramm erreichten die Keller der Winzervereinigung mit 71 Grad Oechsle.
Dort verweilen die Beeren nur eine kurze Zeit, nach nur dreitägiger Gärzeit hat sich der Most schon zu einem Federweißen verwandelt. Mit rund 8.000 Litern des milchig-mousierenden Süßgetränks ausgerüstet, startet die Winzervereinigung in den Herbst. Die eigentliche Lese wird allerdings frühestens in zwei Wochen beginnen. Noch fehlt es den meisten Trauben an Sonnenschein.
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